BOULOGNE-BILLANCOURT (dpa-AFX) - Rund ein halbes Jahr nach seinem Start will Renault-Generaldirektor Luca de Meo am Donnerstag (08.30 Uhr) seine Strategie für den krisengeplagten Autobauer präsentieren. Der aus Italien stammende Topmanager hatte bereits deutlich gemacht, dass er weniger auf Masse setzt und stattdessen die Rendite in den Vordergrund stellt.
Bei Renault in Boulogne-Billancourt bei Paris hat der Plan den schwer auszusprechenden Namen "Renaulution". Der Hersteller hatte bereits im vergangenen Jahr den Abbau von weltweit 15 000 Stellen und Kosteneinsparungen von rund 2 Milliarden Euro angekündigt. Wie andere Autobauer auch war Renault im vergangenen Jahr stark von der Corona-Pandemie und ihren wirtschaftlichen Folgen betroffen. Der Konzernabsatz sank um gut 21 Prozent./cb/DP/fba
Renault ist einer der führenden Automobilhersteller der Welt. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Verkauf von Fahrzeugen (91,9%): 2,2 Millionen verkaufte Personen- und Nutzfahrzeuge im Jahr 2023, aufgeteilt auf die Marken Renault (1.548.748), Dacia (658.321), Renault Korea Motors (21.980), Alpine (4.328) und Sonstige (1.968); - Dienstleistungen (8,1%): Finanzierungsdienstleistungen für den Fahrzeugverkauf (Kauf, Miete, Leasing usw.; RCI Banque), damit verbundene Dienstleistungen (Wartung, Garantieverlängerung, Assistance usw.) und Mobilitätsdienstleistungen. Ende 2023 verfügt die Gruppe über 38 Industriestandorte weltweit. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (29,2%), Europa (49,3%), Amerika (8,7%), Eurasien (6,1%), Asien/Pazifik (3,5%), Afrika und Naher Osten (3,2%).