LUDWIGSHAFEN/MANNHEIM (dpa-AFX) - Mit der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal dieses Jahres verabschiedet sich am (heutigen) Freitag (10.00 Uhr) bei der BASF-Hauptversammlung der Vorstandsvorsitzende Kurt Bock. Mit Ablauf des Aktionärstreffens in Mannheim geht der Chefposten auf den bisherigen Vize-Chef Martin Brudermüller über. Damit übernimmt erstmals seit sieben Jahren wieder ein Chemiker das Ruder bei der BASF. Der 56 Jahre alte Brudermüller, der in seiner 30-jährigen BASF-Zeit zehn Funktionen innehatte, will das Thema Innovationen wieder stärker betonen. Bock soll in zwei Jahren an die Spitze des Aufsichtsrats rücken.

Für das erste Quartal 2018 erwarten von BASF befragte Analysten beim operativen Gewinn (bereinigtes Ebit) im Schnitt 2,45 Milliarden Euro und damit praktisch ebenso viel wie ein Jahr zuvor. Ein Analyst der Baader Bank erwartet sogar einen Anstieg auf gut 2,6 Milliarden Euro. Die Ludwigshafener hätten immerhin in der Telefonkonferenz zur Jahresbilanz 2017 schon positive Signale für den Januar gesendet. Im Schnitt rechnen Experten mit einem Nettogewinn von 1,6 Milliarden Euro. Das wären rund 100 Millionen Euro weniger als ein Jahr zuvor. Den Umsatz sehen sie mit knapp 16,8 Milliarden Euro fast ein Prozent unter dem Vorjahreswert./jes/mne/DP/zb