Thanksgiving-Traditionen

Jedes Jahr am vierten Donnerstag im November begehen die US-Amerikaner Thanksgiving. Im Lauf der Zeit haben sich verschiedene Bräuche etabliert. Im Fernsehen hat man die Wahl zwischen American Football, traditionell mit einem Heimspiel der Dallas Cowboys (America’s Team), oder der Thanksgiving-Parade in New York. Gegessen wird ein riesiger gefüllter Truthahn. Dazu werden unter anderem Süßkartoffeln, Mais und Erbsen gereicht. Neben Danksagungen hat auch das Wishbone-Ziehen Tradition. Dabei wird am Gabelbein des Truthahns gezogen, bis ein Teil auseinanderbricht. Wer das längere Stück hält, hat einen Wunsch frei. Allerdings müssen nicht alle Truthähne zu Thanksgiving ihr Leben lassen. Der Präsident darf einen von ihnen in einer feierlichen Zeremonie verschonen. An Thanksgiving hört es jedoch nicht mit den Traditionen auf.

Der Tag nach dem Fest ist ebenfalls ein besonderer Tag. Viele US-Amerikaner haben an diesem Tag frei. Zumal sich viele von ihnen angesichts der üppigen Mahlzeiten am Tag zuvor womöglich ohnehin krankschreiben lassen müssten. Die Börse hat an diesem Tag traditionell nur einen halben Tag geöffnet. Auf diese Weise haben die US-Amerikaner viel Zeit. Diese nutzen sie besonders gerne zum Shoppen. Zumal viele Händler die Konsumenten mit Rabattaktionen in ihre Läden locken. Zudem gilt der Tag nach Thanksgiving, Black Friday genannt, als Beginn der Weihnachtssaison. Kein Wunder, dass dieser Tag einer der wichtigsten Einkaufstage des Jahres für den Handel ist. In den vergangenen Jahren hat die Bedeutung des Black Friday jedoch abgenommen. Schuld daran ist der Online-Handel. Auch weil Amazon & Co ein einziger Tag nicht mehr genug ist.

Amazon geht voran

Inzwischen fahren Amazon (WKN:906866/ ISIN: US0231351067) und andere Online-Händler nicht nur am Black Friday Rabattaktionen. Vielmehr wird neben dem Cyber Monday mit der Cyber Week eine ganze Einkaufswoche zelebriert. Und dies zusätzlich zu den anderen Shopping-Events, die sonst im Jahresverlauf gefahren werden. Der chinesische Amazon-Konkurrent Alibaba zum Beispiel hat mit dem Single’s Day einen echten Volltreffer gelandet. Der Erfolg Alibabas und anderer heimischer E-Commerce-Unternehmen ist ein Grund, warum Amazon in China gescheitert ist und sich sogar teilweise aus der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zurückgezogen hat. Das heißt aber nicht, dass es anderswo für Amazon nicht rund laufen würde.

Im dritten Quartal 2019 wuchs der Konzern rasant weiter. Die Erlöse kletterten um 24 Prozent auf 70,0 Mrd. US-Dollar. Das operative Ergebnis fiel jedoch auf 3,2 Mrd. US-Dollar, nach 3,7 Mrd. US-Dollar im Vorjahr, während der Nettogewinn um 28 Prozent auf 2,1 Mrd. US-Dollar schrumpfte. Anleger reagierten verärgert, unter anderem, weil sie sich wieder daran gewöhnen müssen, dass Amazon eine neue Investitionsoffensive fährt. Neben dem starken Wachstum im Bereich Cloud Computing (Amazon Web Services, AWS) hat der Konzern Themen wie Paketlieferungen am Tag der Bestellung und Zustellungen mithilfe von Drohnen im Blick. Auch der Umweltaspekt wird immer mehr beachtet.

The „Cilmate Pledge“

Amazon will in Sachen Klimaschutz eine weltweite Vorreiterposition einnehmen. Dazu hat der US-Konzern 100.000 Elektro-Lieferwagen für die Paketzustellung von dem 2009 gegründeten Auto-Start-Up Rivian geordert. Das US-Unternehmen soll mit den ersten Auslieferungen im Jahr 2021 starten. Amazon ist deshalb im Februar dieses Jahres mit 700 Mio. US-Dollar bei Rivian eingestiegen. Die Bestellung der E-Lieferwagen ist Teil einer ehrgeizigen Klimaoffensive von Amazon. Amazon-Chef und -gründer Jeff Bezos hat sich zum Ziel gesetzt, mit der Initiative „Cilmate Pledge“ den Konzern bis 2040 vollständig CO2-neutral zu machen. Ein ganzes Jahrzehnt früher, als es das Pariser Klimaabkommen für Unternehmen vorsieht. Dazu soll ab 2030 beispielsweise Amazons gesamter Energieverbrauch aus erneuerbaren Quellen gespeist werden. Im Jahr 2024 sollen es bereits 80 Prozent sein. Außerdem will Amazon 100 Mio. US-Dollar in Wiederaufforstungsprojekte investieren.

Amazon hat Jeff Bezos zu einem der reichsten Menschen der Welt gemacht. Mit der Initiative „Cilmate Pledge“ will er der Gesellschaft etwas zurückgeben. Dabei ist er nicht allein, wenn es um berühmte und besonders reiche Unternehmensgründer geht, die ihren Reichtum zum Wohl der Menschheit einsetzen wollen. Microsoft-Gründer Bill Gates gehört ebenfalls zu dieser Kategorie. Unabhängig davon, wie stark sich einige der Bekanntesten Milliardäre für wohltätige Zwecke oder den Umweltschutz einsetzen, sind häufig beeindruckende unternehmerische Leistungen Teil ihrer Geschichte. Mithilfe innovativer Ideen haben sie große Konzerne geformt und ihr eigenes Vermögen gesteigert. Dies hat ihnen die Freiheit verliehen, mit ihrem Geld tun und lassen zu können, was sie möchten.

Mini-Future Long auf Billionaires Index
WKNMF1AC5
ISINDE000MF1AC53
Emissionstag 5. Januar 2017
Produkttyp Mini-Future
Emittent Morgan Stanley

Fazit

An solche Erfolge anzuknüpfen erscheint eine gute Idee zu sein. Anlegern stehen verschiedene Anlagevehikel zur Verfügung, die sich an den reichsten Menschen der Welt und den Unternehmen, die sie so reich gemacht haben, ausrichten. Solactive hat zu diesem Zweck den Solactive Billionaires Index im Angebot. In ihm finden sich Unternehmen wie die Google-Muttergesellschaft Alphabet (Milliardär: Larry Page), Amazon (Jeff Bezos), Inditex (Amancio Ortega), der US-Softwarekonzern Oracle (Larry Ellison) oder Tesla (Elon Musk). Wer dagegen nur auf den Erfolg von Amazon setzt, kann sich Hebelprodukte auf die Amazon-Aktie wie diesen Long Mini Future (WKN: VL65SW / ISIN: DE000VL65SW7) anschauen.

Long Mini Future auf Amazon
WKNVL65SW
ISINDE000VL65SW7
Emissionstag 9. Januar 2018
Produkttyp Mini Futures
Emittent Vontobel

 

Bildquelle: Pressefoto Amazon