Kunststoffkonzern Covestro wird optimistischer für 2021

LEVERKUSEN - Der Chemiekonzern Covestro traut sich 2021 mehr Gewinn zu. Konzernchef Markus Steilemann peilt laut einer Mitteilung vom Montag im laufenden Jahr nun ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 2,7 bis 3,1 Milliarden Euro an. Erst im April hatte der Manager das Ziel auf bis zu 2,7 Milliarden Euro angehoben, damals aber schon für den Fall eines weiter guten Marktumfeldes auf Spielraum verwiesen. Der auch für die Dividende wichtige freie operative Mittelzufluss wird nun zwischen 1,6 und 2,0 Milliarden Euro gesehen nach bislang in Aussicht gestellten 1,3 bis 1,8 Milliarden. Die neuen Prognosen liegen damit über den vom Unternehmen zur Verfügung gestellten durchschnittlichen Analystenschätzungen.

Air France-KLM verhandelt mit Airbus und Boeing über 160 neue Flugzeuge

PARIS - Air France-KLM verhandelt mit den beiden Flugzeugherstellern Airbus und Boeing über die Lieferung von 160 Maschinen für die Mittelstrecke. Diese seien für KLM und die Billigfluglinie Transavia bestimmt, sagte Konzernchef Ben Smith der niederländischen Tageszeitung "Het Financieele Dagblad" (Montag). Mit der Expansion will Air France-KLM vor allem sein Billigflugsegment stärken. Dabei dürften wahrscheinlich die Flugzeugtypen 737 Max von Boeing sowie die Airbus A320 oder A220 um den Auftrag konkurrieren. Die Flotte von Transavia besteht derzeit aus Maschinen des Typs 737-800 von Boeing.

Erholung nach Pandemie: Ryanair will 2000 Piloten einstellen

DUBLIN - Nach dem Einbruch des Luftverkehrs durch die Corona-Pandemie will die irische Fluggesellschaft Ryanair in den kommenden drei Jahren 2000 Piloten einstellen. Gesucht werden vor allem Nachwuchskräfte, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Freie Kapitänsposten würden vor allem intern vergeben. Noch in diesem Jahr sollen dafür Trainingskurse beginnen. Hintergrund der Neueinstellungen ist die Anschaffung von mehr als 200 Boeing 737 der neuesten Generation. Die Erholung von der Corona-Krise will Ryanair bis 2024 abgeschlossen haben. Bis dahin will der Billigflieger die Marke von 200 Millionen Passagiere jährlich knacken.

Piloten drohen bei Lufthansa Cargo mit Ende von Corona-Sonderregeln

FRANKFURT - Bei der Lufthansa hängt der Haussegen mit den Piloten immer schiefer. Bei der florierenden Frachttochter Lufthansa Cargo konnten zahlreiche Flugausfälle nur knapp verhindert werden, nachdem die Piloten Corona-Sondervereinbarungen aufgekündigt hatten. Mit der Regelungsabsprache zu erweiterten Einsatzmöglichkeiten des Personals war der boomende Frachtverkehr erst ermöglicht worden.

VW-Konzernchef Herbert Diess bekommt neuen Vertrag bis Herbst 2025

WOLFSBURG - Herbert Diess soll bis zum Herbst 2025 Konzernchef von Volkswagen bleiben. Das entschied der Aufsichtsrat am Freitag. Der Topmanager soll demnach einen neuen Vertrag über rund vier weitere Jahre erhalten, wie es am Abend aus dem Kontrollgremium hieß.

Daimler stoppt wegen Halbleitermangel Produktion in Sindelfingen

STUTTGART - Wegen der weltweiten Lieferengpässe bei Halbleitern hat der Autobauer Daimler die Produktion im Werk Sindelfingen erneut ausgesetzt. Das gelte auch für die kommende Woche, teilte eine Sprecherin des Unternehmens am Freitag mit. In Bremen, Rastatt und Kecskemét (Ungarn) laufe die Produktion aber weiter. Einige Beschäftigte gingen in Kurzarbeit. Zuvor hatten "Stuttgarter Nachrichten" und "Stuttgarter Zeitung" (Samstag) darüber berichtet.

ROUNDUP: Bayer-Nierenmedikament für Diabetiker erhält Zulassung in den USA

BERLIN - Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer kann das Medikament Kerendia in den USA zur Behandlung von Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes verkaufen. Wie Bayer am Freitagabend mitteilte, ließ die US-Gesundheitsbehörde FDA Finerenon (Markenname Kerendia) zu. Das Mittel senkt das Risiko für einen anhaltenden Rückgang der Nierenfunktion, eines Nierenversagens, kardiovaskulären Todes, nicht-tödlichen Myokardinfarkt, und Krankenhausaufenthalt wegen Herzinsuffizienz bei erwachsenen Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes.

Studie: Fünf Millionen Neuwagen weniger durch Chipmangel

BERLIN - Der Mangel an Halbleitern wird nach einer aktuellen Studie in der Autoindustrie zu einem Produktionsausfall von rund fünf Millionen Fahrzeugen in diesem Jahr führen. Bis Jahresende seien weltweit 74,8 Millionen Neuzulassungen zu erwarten, das wären 9,3 Prozent mehr als im Corona-Jahr 2020, heißt es in der Analyse des Duisburger Center Automotive Research von Ferdinand Dudenhöffer. Ohne Engpass könnten jedoch rund 80 Millionen Autos verkauft werden. Die Studie liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Zuvor hatte die "Welt am Sonntag" darüber berichtet.

ROUNDUP/Die Unruhe wächst: Autobranche macht Druck vor CO2-Plan-Vorstellung

BRÜSSEL - Die Autoindustrie warnt kurz vor der Vorstellung von neuen EU-Plänen zum Klimaschutz vor einseitigen Auflagen. Der europäische Herstellerverband Acea machte am Montag deutlich, dass er eine deutliche Verschärfung von Kohlendioxid-Grenzwerten nur dann für machbar hält, wenn es gleichzeitig verbindliche Vorgaben für mehr Infrastruktur für Elektrofahrzeuge gibt.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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