Lufthansa-Chef Carsten Spohr befürchtet nach eigenen Worten durch eine staatliche Rettung der Lufthansa keine massiven politischen Eingriffe ins Unternehmen.

"Auch in der Bundesregierung in Berlin möchte niemand eine staatlich gelenkte Geschäftsführung der Lufthansa", erklärte Spohr am Dienstag auf der Hauptversammlung. Diese hält der Dax-Konzern wegen der Pandemie via Internet ab. Der Lufthansa-Chef hatte im Ringen um ein milliardenschweres Paket staatlicher Finanzhilfen die Politiker davor gewarnt, im Gegenzug massiv in das operative Geschäft des Unternehmens eingreifen zu wollen. Derzeit wird noch über die genaue Ausgestaltung der Staatshilfe verhandelt. Insidern zufolge geht es neben Krediten und einer stillen Beteiligung auch um ein 25-prozentiges Aktienpaket für den Staat, das diesem eine Sperrminorität sowie zwei Aufsichtsratsposten bei der Lufthansa verschaffen würde.