Zürich (awp) - Die Kritik der Finma am Geschäftsgebahren der Bank Julius Bär hat angeblich auch Konsequenzen für Boris Collardi und Bernhard Hodler, die beiden ehemaligen Chefs der Bank. Laut dem Geschäftsbericht der Bank sei ein bedeutender Anteil der Vergütung für hochrangige Manager drei bis fünf Jahre aufgeschoben worden - das heisst, sie bekämen ihre Boni mit Verzögerung.

Es könne nun davon ausgegangen werden, dass die variablen Lohnkomponenten bei mehreren verantwortlichen Mitarbeitern gar nicht ausgezahlt würden, schreibt die "Sonntagszeitung" (Ausgabe vom 23.2.2022) mit Verweis auf "zuverlässige Quellen". Das bedeute, dass das Geldhaus gesperrte Boni im Umfang von mehreren Millionen Franken nicht ausbezahle, heiss es in dem Artikel weiter.

Wie viele Bär-Manager nun genau mit Saläreinbussen rechnen müssten, sei unklar. Es dürften aber wohl rund ein Dutzend Personen sein. Von der Massnahme dürften auch die ehemaligen Bankchefs Boris Collardi und Bernhard Hodler betroffen sein, spekuliert die "Sonntagszeitung".

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