PARIS (dpa-AFX) - Der französische Geschäftsmann Bernard Tapie ist endgültig zur Rückzahlung einer Entschädigung von mehr als 400 Millionen Euro verurteilt worden. Das oberste französische Gericht wies Tapies Revisionsantrag gegen die Entscheidung am Donnerstag zurück. Im Zusammenhang mit dem Fall war die frühere Pariser Finanzministerin und heutige Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, im Dezember von einem Gericht wegen Fahrlässigkeit im Amt schuldig gesprochen worden.
Tapie hatte sich beim Verkauf von Anteilen am deutschen Sportartikelhersteller Adidas
Die damalige Finanzministerin Lagarde hatte grünes Licht für das Schiedsverfahren gegeben und auch auf einen Einspruch gegen die hohe Entschädigung verzichtet. Der Gerichtshof der Republik urteilte, dass sie damit nachlässig gehandelt habe, verhängte aber keine Strafe gegen die heutige IWF-Chefin./sku/DP/tos