PARIS (awp international) - Der französische Milliardär und Unternehmer Bernard Arnault verzichtet wegen der Corona-Krise auf sein Gehalt für die Monate April und Mai. Ausserdem werde der Chef und Grossaktionär des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH ("Kenzo", "Fendi") für das Gesamtjahr keine variable Vergütung erhalten, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Paris mit. Auch andere Topmanager würden ihre Einkünfte vermindern.

LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton ist nach eigenen Angaben der weltweit führende Luxusgüterkonzern und damit ein Aushängeschild der französischen Wirtschaft. Zu der Gruppe gehören auch Champagnerhäuser wie Veuve Clicquot Ponsardin oder Krug. Zudem will LVMH den berühmten US-Juwelier Tiffany für rund 16 Milliarden Dollar kaufen.

Arnault kontrolliert fast die Hälfte der Anteile des französischen Unternehmens, das nach einem starken Anstieg des Aktienkurses in den vergangenen Jahren etwas mehr als 175 Milliarden Euro wert ist.

Der Finanzdatenanbieter Bloomberg beziffert das Nettoermögen Arnaults auf knapp 75 Milliarden Dollar - er ist damit der reichste Europäer in der Aufstellung und nach dem Amazon-Chef Jeff Bezos und Microsoft-Gründer Bill Gates weltweit die Nummer drei./DP/zb/fba