PARIS (awp international) - Glänzende Geschäfte mit Whiskey und Gin beflügeln die Gewinnpläne des französischen Spirituosenkonzerns Pernod Ricard . Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende Juni rechnet Vorstandschef Alexandre Ricard jetzt mit einem Gewinnwachstum im fortgeführten Geschäft um 4 bis 6 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilte. Das ist jeweils ein Prozentpunkt mehr als bisher angepeilt.

Im ersten Geschäftshalbjahr bis Ende Dezember ging der Gewinn im fortgeführten Geschäft bereits um fast 6 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro nach oben und traf damit die Erwartungen der Analysten. Der Nettogewinn sprang unter anderem dank geringerer Finanzierungskosten und der US-Steuerreform um 25 Prozent auf 1,15 Milliarden Euro nach oben.

Der Umsatz legte in den jeweiligen Landeswährungen aus eigener Kraft um 5 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro zu. Währungseffekte dämpften den Anstieg in der Bilanzwährung Euro allerdings auf 0,4 Prozent.

Alexandre Ricard hat die Produktpalette des Konzerns durch den Kauf von Marken wie Whiskey Smooth Ambler und Monkey 47 Gin modernisiert, deren Absatz stark wächst. Liköre, die nicht so gut in die Palette passen, stiess der Konzern hingegen ab. Der Fokus liegt nun auf der wachsenden Nachfrage nach Cognac und irischem Whiskey in den USA, die das Unternehmen mit seinen Marken Martell und Jameson befriedigt./stw/fba