ROUNDUP 3: USA fordern 14 Milliarden Dollar von Deutscher Bank

WASHINGTON/FRANKFURT - Die US-Regierung legt die Latte bei den Vergleichsverhandlungen mit der Deutschen Bank im Streit um dubiose Hypothekengeschäfte hoch. 14 Milliarden Dollar (aktuell 12,5 Mrd Euro) fordert das Justizministerium, wie das Geldhaus am frühen Freitagmorgen in einer für den Kapitalmarkt bestimmten Mitteilung bestätigte. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" über diese Zahl berichtet. Es sei allerdings üblich, dass die Behörden mit viel höheren Forderungen einstiegen, als sie letztlich beschlossen würden, ergänzte die Zeitung.

ROUNDUP: Piloten beenden Sondierung mit Lufthansa - Vorerst keine Streiks

FRANKFURT - Bei der Lufthansa ist die Gefahr neuer Pilotenstreiks wieder gestiegen. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat am Freitag die seit Jahresbeginn laufenden Tarif-Sondierungsgespräche mit dem Lufthansa-Vorstand für gescheitert erklärt und die entsprechende Gesprächsvereinbarung aufgekündigt. "Trotz aller anderslautender Bekundungen scheint der Lufthansa-Vorstand offensichtlich kein Interesse an einer Lösung mit seinen Konzerntarifvertrags-Piloten zu haben", sagte VC-Sprecher Markus Wahl laut einer Mitteilung.

ROUNDUP: China treibt Verkäufe im VW-Konzern auf solides Jahresplus

WOLFSBURG - Die Verlässlichkeit im wichtigen China-Geschäft hilft dem VW -Konzern bei seinen weltweiten Verkäufen weiter über Marktschwächen hinweg. Der Autobauer meldete für seine zwölf Fahrzeugmarken am Freitag ein August-Verkaufsplus von 6,3 Prozent.

ROUNDUP: Knorr-Bremse setzt ZF im Übernahmepoker um Haldex unter Zugzwang

MÜNCHEN/STOCKHOLM - Der Autozulieferer Knorr-Bremse will im Bieterrennen um den schwedischen Nutzfahrzeugzulieferer Haldex dem Rivalen ZF nicht das Feld überlassen. Die Münchener legen jetzt 125 schwedische Kronen in bar je Aktie des Nutzfahrzeugzulieferers auf den Tisch, wie Knorr-Bremse am Freitag mitteilte. Damit werde Haldex mit 5,53 Milliarden Kronen (580 Mio Euro) bewertet. Zuvor hatte Knorr 110 Kronen geboten - soviel wie zuletzt auch der Friedrichshafener Autozulieferer ZF. Der Verwaltungsrat der Schweden will das neue, "bedeutend höhere" Angebot nun prüfen. Zuletzt hat das Gremium der ZF-Offerte den Vorzug gegeben.

ROUNDUP 2/IPO: Büroimmobilien-Sparte Officefirst von IVG soll an die Börse

FRANKFURT - Die Bürosparte des Immobilienkonzerns IVG soll an die Börse. Die Erstnotiz der neu gegründeten Gesellschaft Officefirst soll dem Vernehmen nach im Oktober im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgen. Die einst selbst börsennotierte IVG hatte ihre Büroimmobilien jüngst in die neue Gesellschaft ausgelagert. Dazu gehört auch Deutschlands größtes Bürogebäude "The Squaire" am Frankfurter Flughafen.

ROUNDUP 2: Auch Hessen und Baden-Württemberg wollen Volkswagen verklagen

STUTTGART/WIESBADEN - Pünktlich zum ersten Jahrestag des Abgas-Skandals sieht sich Volkswagen mit neuen Klagen konfrontiert. Nach Bayern wollen nun auch Hessen und Baden-Württemberg juristisch gegen den Autobauer vorgehen. Das kündigten die Finanzministerien der beiden Länder am Freitag in Wiesbaden und Stuttgart an. Anfang August hatte bereits Bayern mitgeteilt, VW wegen der Folgen der Diesel-Affäre auf Schadenersatz verklagen zu wollen. Hessen und Baden-Württemberg hatten im August erklärt, eine Klage zu prüfen.

Credit Agricole plant starkes Wachstum in Deutschland - Keine Lust auf Postbank

DÜSSELDORF - Die französische Großbank Credit Agricole will ihr Deutschland-Geschäft deutlich ausweiten. "Wir rechnen mit einem Wachstum zwischen acht und zehn Prozent im Jahr", sagte Vizechef Xavier Musca dem Magazin "Wirtschaftswoche". Die Steigerung soll sowohl bei der Finanzierung internationaler Unternehmen wie auch in der Vermögensverwaltung stattfinden. Die Konzerntochter Amundi ist der größte Fondsanbieter in Europa, in Deutschland steht sie derzeit auf Platz vier.

Cloud-Dienste treiben Oracle-Geschäft an

REDWOOD SHORES - Das Cloud-Geschäft sorgt beim SAP -Konkurrenten Oracle für Zuwächse bei Umsatz und Gewinn. Im vergangenen Quartal legte der Konzernumsatz im Jahresvergleich um zwei Prozent auf 8,6 Milliarden Dollar zu. Der Gewinn wuchs in dem Ende August abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal um fünf Prozent auf 1,83 Milliarden Dollar, wie Oracle nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte.

ROUNDUP 2: Bahn zieht sich weitgehend aus Fernbusmarkt zurück

BERLIN - Die Deutsche Bahn zieht sich wegen Verlusten weitgehend aus dem Fernbusgeschäft zurück und lässt damit noch mehr Raum für den Marktführer Flixbus. Bis Ende 2016 soll die Marke BerlinLinienBus vom Markt verschwinden und nur einen kleinen Teil der Strecken an die Konzernschwester IC Bus abgeben, wie das Bundesunternehmen am Freitag mitteilte. Damit scheidet der einzige verbliebende größere Konkurrent von Marktführer Flixbus weitgehend aus dem Markt aus.

ROUNDUP: Grundsteinlegung für Stuttgart 21 - Grube: Keine Kostenexplosion

STUTTGART - Bahnchef Rüdiger Grube hat bei der Grundsteinlegung für das umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21 Vorwürfe einer Kostenexplosion zurückgewiesen. Zwar seien bei der jüngsten Bestandsaufnahme neue Kostenrisiken entdeckt worden, doch dafür gebe es genügend Vorsorge. "Selbst wenn alle Risiken eintreten, bliebe Stuttgart 21 im Rahmen von 6,5 Milliarden Euro", betonte er am Freitag in Stuttgart. Am Rande der Zeremonie gab es Proteste von etwa 150 Gegnern. Vor sechs Jahren wollten Kritiker Stuttgart 21 mit Massenprotesten verhindern, die teils blutig ausgingen.

ROUNDUP 2: Offizieller Rückruf für Samsungs Note 7 in den USA

WASHINGTON - Mit Samsungs zurückgerufenem Smartphone Galaxy Note 7 gab es deutlich mehr Zwischenfälle als bisher bekannt geworden war. Allein in den USA seien Samsung 26 Verbrennungen und 55 Fälle von Sachbeschädigung gemeldet worden, hieß es in der Nacht zum Freitag beim offiziellen Rückruf über die US-Verbraucherschutzbehörde CPSC. Insgesamt sei 92 Mal gemeldet worden, dass sich das Smartphone überhitzt habe. Bei Ankündigung der freiwilligen Rückrufaktion wegen Brandgefahr vor rund zwei Wochen hatte Samsung noch von 35 bestätigten Zwischenfällen weltweit gesprochen.

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