IPO/ROUNDUP 2: VW will mit Traton-Börsengang knapp 2 Milliarden Euro einspielen

WOLFSBURG/MÜNCHEN - Der Volkswagen-Konzern (VW) will seine Lkw- und Bustochter Traton noch im Juni an die Börse bringen. Mit dem Verkauf von gut einem Zehntel der Anteile wollen die Wolfsburger zunächst bis zu knapp 1,9 Milliarden Euro einspielen, wie das Unternehmen in der Nacht zum Freitag mitteilte. Den sprichwörtlichen Gang aufs Parkett hat der Konzern schon länger im Visier, nun machen VW-Chef Herbert Diess und Traton-Boss Andreas Renschler Tempo. Der erste Handelstag ist für den 28. Juni geplant. Private und institutionelle Anleger können die Aktien von voraussichtlich 17. bis 27. Juni zeichnen.

Volkswagen-Konzern verkauft wegen China-Flaute weniger Fahrzeuge

WOLFSBURG - Für den Volkswagen-Konzern sorgt die hohe Abhängigkeit von China weiter für Probleme beim Absatz. Die weltweiten Auslieferungen im Mai gingen im Jahresvergleich um 3,6 Prozent auf 918 900 Fahrzeuge zurück, wie der Dax-Konzern am Freitag in Wolfsburg mitteilte. Vor allem die Flaute auf dem chinesischen Markt sorgte dabei für das Minus. In China wurde VW über alle Marken 8,3 Prozent weniger Autos, Lkw und Busse los. Das Land steht bei VW im Konzern aktuell für gut ein Drittel aller verkauften Fahrzeuge, die chinesischen Autokäufer halten sich allerdings wegen des Zollstreits mit den USA und wegen des langsameren Wirtschaftswachstums mit teuren Anschaffungen derzeit eher zurück.

Chiphersteller Broadcom erwartet weniger Umsatz - auch wegen Handelskrieg

SAN JOSE - Der Halbleiterkonzern Broadcom rechnet für das laufende Jahr mit schwächeren Erlösen. Ein wesentlicher Grund für den Pessimismus ist der Handelskrieg zwischen den USA und China, der die Nachfrage nach Halbleitern drücke, wie aus Aussagen des Chefs Hock Tan hervorgeht. Statt 24,5 Milliarden US-Dollar plant Broadcom jetzt nur noch mit Umsätzen von 22,5 Milliarden US-Dollar.

ROUNDUP: Zalando will Retouren-Abwicklung an Drittanbieter auslagern

BERLIN - Der Online-Modehändler Zalando will künftig die Retouren seiner Kunden nicht mehr selbst in Empfang nehmen. Abwicklung und Aufbereitung der Rücksendungen sollen an den Logistikstandorten Erfurt, Lahr und Mönchengladbach von spezialisierten Drittanbietern übernommen werden, berichtete die "Wirtschaftswoche" ("Wiwo") am Freitag.

ROUNDUP: Immobilienkonzern Ado Properties verliert Führungs-Trio

BERLIN - Dem Immobilienkonzern Ado Properties stehen tiefgreifende Veränderungen an der Unternehmensspitze bevor. Die Luxemburger müssen ihr bisher dreiköpfiges Führungsteam neu besetzen. Der derzeitige Chef Rabin Savion habe beschlossen, seinen Vertrag nicht zu verlängern, teilte der Konzern am Donnerstagabend in Berlin mit. Dieser laufe am 22. Juli aus. Nach einem neuen Firmenlenker werde derzeit gesucht, hieß es.

Preiserholung bei Ethanol: Cropenergies etwas zuversichtlicher für Geschäftsjahr

MANNHEIM - Für die Südzucker-Tochter CropEnergies lichten sich dank einer leichten Erholung der Ethanolpreise die Aussichten etwas. Der Preisanstieg bei Ethanol hatte dem Unternehmen im ersten Geschäftsquartal einen kräftigen Umsatz- und Ergebnisanstieg beschert, wie das Unternehmen am Freitag in Mannheim nach vorläufigen Berechnungen mitteilte. Cropenergies hob seine Ziele für das Gesamtjahr etwas an.

Frankfurter Flughafen wächst nur noch moderat

FRANKFURT - Am Frankfurter Flughafen wachsen die Passagierzahlen nicht mehr so schnell wie zuletzt. Die Betreibergesellschaft Fraport meldete am Freitag für den Mai 6,2 Millionen abgefertigte Passagiere, ein Anstieg von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Ohne Streiks und Witterungseinflüsse hätte der Zuwachs einen Punkt mehr betragen, berichtete Fraport. Für die ersten fünf Monate dieses Jahres wurden mit 27,1 Millionen knapp 3 Prozent mehr Passagiere gezählt als im gleichen Vorjahreszeitraum. Im vergangenen Jahr hatte der größte deutsche Flughafen trotz begrenzter Kapazitäten ein Wachstum von 7,8 Prozent auf 69,5 Millionen Passagiere verkraften müssen.

Rheinmetall erhält Auftrag von chinesischem Lkw-Hersteller

DÜSSELDORF - Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall hat einen Großauftrag von einem chinesischen Lkw-Hersteller erhalten. Die Rheinmetall-Tochter Pierburg soll Abgasrückführ- und Rückschlagventile an die Chinesen liefern, wie der MDax-Konzern am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Die Komponenten sollen im chinesischen Pierburg-Werk in Kunshan nahe Shanghai hergestellt werden. Der Auftragswert von 155 Millionen Euro bezieht sich auf die gesamte Laufzeit des Projekts.

Swiss Re bringt Tochter ReAssure im Juli an Londoner Börse

ZÜRICH - Der Rückversicherer Swiss Re bringt seine Tochter ReAssure im Sommer an die Börse. Das Unternehmen, welches das britische Geschäft mit geschlossenen Lebensversicherungen betreibt, soll noch im Juli am Hauptmarkt der London Stock Exchange notiert werden, teilte Swiss Re am Freitag mit.

Gerichtsanhörung zu Fusion von Sprint und T-Mobile angesetzt

NEW YORK - Im Rechtsstreit um die geplante Milliardenfusion der Telekom-Tochter T-Mobile mit dem US-Rivalen Sprint kommt es zu einer ersten Gerichtsanhörung. Der zuständige Richter Victor Marrero setzte am Donnerstag den 21. Juni als Termin für eine Statuskonferenz fest. Am Dienstag hatten die Generalstaatsanwaltschaften von neun US-Bundesstaaten und dem Regierungsbezirk Washington DC wegen wettbewerbsrechtlicher Bedenken Klage gegen den 26 Milliarden Dollar schweren Zusammenschluss der beiden Mobilfunker eingereicht.

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