ROUNDUP 2: Darmstädter Merck will Durststrecke bei Spezialmaterialien beenden

DARMSTADT - Der Darmstädter Merck-Konzern will sein schwächelndes Geschäft mit Spezialmaterialien wieder auf Wachstumskurs bringen. Der Unternehmensbereich Performance Materials, zu dem auch das abflauende Geschäft mit Flüssigkristallen gehört, soll seine Durststrecke nach dem Jahr 2019 endlich hinter sich lassen. Große Hoffnungen setzt Spartenchef Kai Beckmann in das Geschäft mit der Elektronikindustrie, wie er am Dienstag in Darmstadt klarmachte.

ROUNDUP: Allianz steckt weitere Milliarde in Aktienrückkauf - Früher als gedacht

MÜNCHEN - Europas größter Versicherer Allianz gibt früher als gedacht weiteres Geld an seine Aktionäre zurück. Bis Ende September will der Dax-Konzern eigene Aktien im Wert von bis zu einer Milliarde Euro zurückkaufen, wie er überraschend am Montagabend in München mitteilte. Den vorigen Aktienrückkauf über zwei Milliarden Euro vom Jahresbeginn hatte der Versicherer erst Anfang Mai abgeschlossen. Damit scheint die Allianz nach den Deals zu Liverpool Victoria und Euler Hermes derzeit keine größere Übernahme zu planen.

ROUNDUP: Commerzbank verkauft Teilbereiche an französische Société Générale

FRANKFURT/PARIS - Die Commerzbank macht mit dem Verkauf der Sparte EMC einen weiteren Schritt bei ihrem Konzernumbau. Das in diesem Bereich gebündelte Geschäft mit Aktienderivaten und börsengehandelten Fonds (ETFs) geht wie erwartet an die französische Großbank Société Générale. Einen Kaufpreis nannten die Institute am Dienstag auch auf Nachfrage nicht. Etwa 520 Mitarbeiter der Commerzbank sollen im Rahmen der Transaktion zur Société Générale wechseln. Die Commerzbank-Aktie gewann im frühen Handel 0,74 Prozent.

ROUNDUP: US-Justiz verlangt in Korruptions-Prüfung bei Glencore Dokumente

ZUG- Beim Rohstoffkonzern Glencore reißen die Negativnachrichten um das Engagement in der Demokratischen Republik Kongo und anderen Ländern Afrikas und Südamerikas nicht ab. Das Justizministerium der Vereinigten Staaten verlangt von der US-Tochter des Bergbaukonzerns die Vorlage von Dokumenten und anderen Unterlagen, wie Glencore am Dienstag mitteilte. Die US-Justiz will wissen, ob Anti-Korruptions- und Geldwäschegesetze eingehalten wurden.

Carl Zeiss Meditec rechnet mit etwas mehr Umsatz - Aktie zieht an

JENA - Der Medizintechnik-Konzern Carl Zeiss Meditec rechnet nach einem guten Lauf in den ersten neun Monaten mit etwas mehr Umsatz im Geschäftsjahr. Der Erlös von Oktober bis Juni sei auf Basis vorläufiger Zahlen um 7 Prozent auf rund 926 Millionen Euro gewachsen, teilte das TecDax-Unternehmen am Dienstag in Jena mit. Dabei bremste der starke Euro den Anstieg, der währungsbereinigt etwa 12 Prozent betragen habe. Bis Ende des Geschäftsjahre soll der Umsatz nun auf 1,25 bis 1,3 Milliarden Euro zulegen (VJ: 1,19 Mrd Euro) - das sind am oberen und unteren Ende 20 Millionen Euro mehr als bisher gedacht. Die Aktie legte nach Bekanntgabe der Zahlen um knapp 2 Prozent zu. Den Zwischenbericht zu den ersten neun Monaten legt Carl Zeiss Meditec am 10. August vor.

HTC streicht fast jeden Vierten Job - Aktie fällt

TAIPEI - Der unter Druck geratene Smartphone-Anbieter HTC streicht 1500 Arbeitsplätze in seiner Produktion in Taiwan. Damit fällt fast jeder Vierte der weltweit 6450 Jobs weg. Die Aktie reagierte auf die Ankündigung am Dienstag mit einem Sturz um fast sieben Prozent auf den tiefsten Stand seit Herbst 2015.

Etihad baut Management und Geschäft weiter um - Zweifel an Flugzeug-Bestellungen

ABU DHABI - Die arabische Fluggesellschaft Etihad baut nach dem Desaster um ihre Beteiligungen Air Berlin und Alitalia Geschäft und Management um. Auch Jobs und Flugzeug-Bestellungen bei Boeing und Airbus stehen auf dem Prüfstand. Nach milliardenschweren Verlusten will Konzernchef Tony Douglas das Unternehmen aus Abu Dhabi auf Gewinnkurs bringen. Dazu übernimmt er auch die Führung des Fluggeschäfts von Peter Baumgartner, wie Etihad am Dienstag in Abu Dhabi mitteilte. Baumgartner soll als sein Berater an der künftigen Strategie feilen.

IPO: Finanz-Startup Creditshelf will an die Börse

FRANKFURT - Das Finanz-Startup Creditshelf will an die Frankfurter Börse. Der Sprung aufs Parkett soll im dritten Quartal stattfinden und durch die Ausgabe neuer Aktien etwa 15 bis 20 Millionen Euro einbringen, wie das Unternehmen am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Geplant ist eine Notierung im regulierten Markt (Prime Standard).

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/she