ROUNDUP: Hyundai und Kia senken Absatzerwartung auf unter acht Millionen Autos

SEOUL - Der VW-Konkurrent Hyundai Motor und die kleinere Firmenschwester Kia Motors haben für 2018 Jahr ihr gemeinsames Absatzziel auf unter acht Millionen Autos gesenkt. Die südkoreanische Gruppe geht davon aus, 7,55 Millionen Fahrzeuge verkaufen zu können. Im vergangenen Jahr lag das Ziel noch über der Acht-Millionen-Schwelle. Die Unternehmen nannten am Dienstag das stockende Wachstum der Weltwirtschaft und "zunehmenden Protektionismus in einigen Ländern" als Faktoren, die sich auf die Nachfrage in den wichtigsten Märkten auswirken könnten. Der Wettbewerb in der Autoindustrie werde intensiver, teilte Konzernchef Chung Mong Koo in einer Mitteilung an die Belegschaft mit.

Baustoffkonzern HeidelbergCement durch US-Steuerreform belastet

HEIDELBERG - Der Baustoffkonzern HeidelbergCement rechnet durch die seit Jahresanfang geltende US-Steuerreform mit einer Belastung von rund 200 Millionen Euro. Die Neubewertung künftiger Steuerforderungen und -verbindlichkeiten führt noch im Jahr 2017 zu diesem negativen Effekt auf den Konzerngewinn, wie das Dax -Unternehmen am Dienstag in Heidelberg mitteilte.

Bilanzskandal bei Ikea-Rivale Steinhoff weitet sich aus: Auch 2015 betroffen

STELLENBOSCH - Der Bilanzskandal beim Möbelkonzern Steinhoff zieht immer weitere Kreise. Nun stehen auch Bilanzen von Gesellschaften aus dem Jahr 2015 auf dem Prüfstand und müssen angepasst werden, wie das Unternehmen am Dienstag im südafrikanischen Stellenbosch mitteilte. Grund sei unter anderem, dass die Unregelmäßigkeiten bei der Bilanzierung auch das Eigentum bestimmter europäischer Töchter bis zum 1. April 2016 betreffe. Die Bilanzen von zwei Beteiligungsgesellschaften aus den Jahren 2015 und 2016 seien daher nicht mehr verlässlich, sie müssten geändert werden. Auch für die Jahre davor seien Korrekturen wahrscheinlich notwendig.

Milliardärsfamilie Reimann sucht Geldgeber für Übernahmen

DÜSSELDORF - Die Mannheimer Milliardärsfamilie Reimann sammelt über ihre Beteiligungsgesellschaft JAB derzeit Geld bei Investoren für weitere Übernahmen. "Unsere Transaktionen werden immer größer, wir brauchen mehr Geld", sagte JAB-Chef Bart Becht dem "Handelsblatt" (Dienstag). Dabei wolle die Holding künftig stärker mit fremden Mitteln arbeiten. In den vergangenen Jahren hatte die JAB Holding Milliardensummen in Zukäufe gesteckt, unter anderem in die Kaffeekonzerne D.E. Master Blenders, Peet's Coffee und Keurig Green Mountain sowie die US-Bäckereikette Panera Bread.

BP sieht Belastung durch US-Steuerreform bei 1,5 Milliarden Dollar

LONDON - Der britische Ölkonzern BP sieht durch die US-Steuerreform zunächst Belastungen auf sich zukommen. BP bezifferte diese in einer Mitteilung vom Dienstag auf rund 1,5 Milliarden US-Dollar für das vierte Quartal. Nähere Details will das Unternehmen mit der Veröffentlichung der Geschäftszahlen am 6. Februar nennen.

RWE-Ökostromtochter Innogy will nach Gewinnwarnung Kosten sparen

ESSEN - Die RWE-Ökostromtochter Innogy will nach ihrer harschen Gewinnwarnung und dem Abgang von Ex-Chef Peter Terium stärker auf die Kosten achten. Der Vorstand prüfe derzeit die Ausgaben in allen Segmenten, um mögliche Einsparmöglichkeiten zu finden, teilte das MDax -Unternehmen am Dienstag in Essen mit. Details dazu will das Unternehmen Mitte März mit den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2017 bekanntgeben. "Innogy sieht derzeit keine Notwendigkeit für zusätzliche Eigenkapitalmaßnahmen", hieß es in der Mitteilung. Die Finanzziele für Verschuldung und die Ausschüttungsquote hätten zudem Bestand.

RWE trennt Braunkohle und Kernenergie stärker von restlicher Stromerzeugung ab

ESSEN - Der Energiekonzern RWE hat sein Stromerzeugungsgeschäft neu aufgestellt. Die beiden Töchter RWE Generation und RWE Power sollen künftig vermehrt als selbstständige Gesellschaften mit eigenen Vorstandsgremien agieren, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit trennt RWE sein Geschäft mit Braunkohle und Kernenergie, das in der RWE Power gebündelt ist, stärker vom Rest der Stromerzeugung ab.

China untersagt Produktion von Benzinfressern

PEKING - China hat zum Jahresanfang die Produktion von 553 Automodellen untersagt, die besonders viel Benzin verbrauchen. Nach einem Bericht der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua sind auch Wagen des Volkswagen-Konzerns und von Daimler auf der Liste. Doch berichtete ein Volkswagen-Sprecher am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Peking, das genannte Modell sei ohnehin nicht mehr in der Produktion. "Es betrifft keines der aktuell in Produktion befindlichen Modelle."

Bund pocht nach Niki-Verkauf weiter auf Wettbewerb

BERLIN - Die Bundesregierung setzt nach dem Verkauf der insolventen Fluggesellschaft Niki an die British-Airways-Mutter IAG auf Einhaltung des Wettbewerbs. Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries betonte am Dienstag in Berlin, die Politik sitze bei den Verkaufsverhandlungen der Unternehmensteile von Air Berlin nicht mit am Tisch. Dies sei Sache des Insolvenzverwalters. "Mir war stets wichtig, dass es zu einer guten Lösung im Sinne der Beschäftigten und des Wettbewerbs kommt", sagte die SPD-Politikerin. "Das gilt auch weiterhin."

Niki: Tickets weiter ungültig, Flieger heben wohl nicht vor März ab

WIEN/BERLIN/MADRID - Nach dem Verkauf von Niki an den britisch-spanischen Luftfahrtkonzern IAG für dessen Billigtochter Vueling bleiben die gebuchten Niki-Ticket ungültig. Darauf hat ein Sprecher des deutschen Insolvenzverwalters am Dienstag gegenüber der APA hingewiesen. Der Grund sei, dass IAG nicht die Niki Luftfahrt GmbH als Gesellschaft sondern lediglich Vermögenswerte wie Slots, Crews und Flugzeuge übernimmt.

Genossenschaftsbanken erhöhen Kreditvergabe

BERLIN - Die deutschen Genossenschaftsbanken haben 2017 mehr Darlehen vergeben. Das Kreditvolumen der Volks- und Raiffeisenbanken an Privat- und Firmenkunden erreichte nach vorläufigen Berechnungen 551 Milliarden Euro, das sind 5,4 Prozent als im Vorjahr, wie der Bundesverband BVR am Dienstag mitteilte. Bei Firmenkunden erhöhten sich die Kreditbestände um 6,2 Prozent, bei Privatkunden um 4,3 Prozent. Beide Werte lagen über dem Durchschnitt aller Banken. Der Kreditmarktanteil der Genossenschaftsbanken stieg nach BVR-Angaben entsprechend bei Firmenkunden um 0,5 Punkte auf 19,5 Prozent und bei Privatleuten um 0,2 Punkte auf 24,0 Prozent.

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