ROUNDUP 2: Marktmacht gegen Geld - Lufthansa-Aufsichtsrat akzeptiert Auflagen

FRANKFURT - Der Aufsichtsrat der Lufthansa hat die Auflagen der EU-Kommission für ein milliardenschweres Hilfspaket des Staates akzeptiert. "Es war eine sehr schwierige Entscheidung", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Karl-Ludwig Kley laut einer Pressemitteilung am Montag nach der Sitzung des Gremiums. Lufthansa muss Start- und Landerechte in Frankfurt und München an die Konkurrenz abgeben. Die Hauptversammlung muss dem noch zustimmen.

'Wiwo': Tata denkt neu über Allianz mit Thyssenkrupp nach

FRANKFURT - Der indische Stahlkonzern Tata zieht einem Bericht zufolge erneut eine Kooperation mit Thyssenkrupp im europäischen Stahlgeschäft in Erwägung. Die Manager des Konzerns erwägen einen neuen Anlauf, berichtet die "Wirtschaftswoche" (Wiwo). Ein Thyssenkrupp-Sprecher wollte den Bericht gegenüber der dpa nicht kommentieren.

Kreise: Airbus erwägt Produktionskürzungen für A320-Flugzeug

LONDON - Der Flugzeugbauer Airbus erwägt in der Krise offenbar weitere Produktionskürzungen. So wolle der Konzern in der kommenden Woche diskutieren, die Fertigung des Schmalflugzeugs A320 zu verringern, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet. Im April hatte Airbus die Produktion schon um ein Drittel zusammengekürzt. Dem MDax-Unternehmen dürfte Experten zufolge in diesem Jahr die Nachfrage wegbrechen, weil die Corona-Krise die Fluglinien unter Druck setzt.

Siemens Healthineers erhält US-Zulassung für Corona-Antikörpertest

TARRYTOWN - Der Medizintechnik-Konzern Siemens Healthineers hat in den USA grünes Licht für seinen Corona-Antikörpertest erhalten. Die Gesundheitsbehörde FDA habe für den Test auf Sars-Cov-2-Antikörper eine sogenannte Notzulassung erhalten, teilte das Unternehmen am Montag in Tarrytown mit. Es könnten monatlich bis zu gut 50 Millionen Testeinheiten produziert werden. Im dünnen Feiertagsgeschäft legte der Aktienkurs von Siemens Healthineers auf der Handelsplattform Tradegate um ein halbes Prozent zu.

Spielefirma Zynga kauft Rivalen Peak für 1,8 Milliarden Dollar

SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Der Online-Spiele-Anbieter Zynga ("Farmville") will seine bislang größte Übernahme stemmen. Das US-Unternehmen übernimmt für 1,8 Milliarden Dollar (1,6 Mrd Euro) den türkischen Handyspiele-Entwickler Peak. Eine entsprechende Vereinbarung gaben die Firmen am Montag im kalifornischen San Francisco bekannt.

Postbank will an dichtem Filialnetz festhalten

FRANKFURT/BONN - Einen Kahlschlag im vergleichsweise dichten Filialnetz der Postbank wird es trotz positiver Erfahrungen mit digitalen Kanälen in der Corona-Krise nicht geben. "Wir haben unser Filialnetz in den vergangenen Jahren immer wieder arrondiert. Wenn sich das Kundenverhalten deutlich verändert, würden wir weitere Anpassungen vornehmen. Natürlich schauen wir auch auf die Profitabilität der einzelnen Standorte", sagte der Vertriebsvorstand des zum Deutsche-Bank-Konzern gehörenden Bonner Instituts, Lars Stoy, der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt. "Entscheidungen zu Filialschließungen gibt es momentan aber nicht."

Streit um geplante Stellenstreichungen bei Renault geht in neue Runde

PARIS - Der Streit um den geplanten Abbau von Tausenden Stellen beim französischen Autohersteller Renault geht in eine neue Runde. Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire schaltet sich nun erstmals persönlich ein. Er will am Dienstag in Paris Vertreter von Renault und der Gewerkschaften sowie Volksvertreter empfangen, um über die Zukunft des großen Werks Maubeuge im Norden des Landes zu debattieren, wie aus Kreisen des Ministeriums verlautete.

Apple kauft Daten-Start-up zur Verbesserung von Siri

CUPERTINO - Apple will seine Sprachassistentin Siri mit einem Zukauf verbessern. Der iPhone-Konzern übernahm das kanadische Start-up Inductiv, das sich auf Technologie zum maschinellen Lernen spezialisiert, wie ein Sprecher am Freitag bestätigte. Neben Siri solle Inductiv auch die Datenforschung in anderen Bereichen voranbringen, hatte zuvor die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet

Italienischer Milliardär Del Vecchio will Anteil an Mediobanca erhöhen

MAILAND - Der italienische Milliardär Leonardo Del Vecchio will seinen Anteil an der größten börsengehandelten Investmentbank des Landes erhöhen. Luxottica-Gründer Del Vecchio habe die italienische Zentralbank gebeten, sein Mediobanca-Paket von 10 auf 20 Prozent auszubauen, teilte er am Montag mit. Die Mediobanca-Aktie sprang in Mailand um bis zu 14 Prozent.

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