ROUNDUP: KBA kauft eigene Abgas-Prüftechnik - weiter Warten auf Fiat-Erklärung

BERLIN - Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) rüstet sich mit eigener Mess- und Prüftechnik für künftige Kontrollen im Abgas-Skandal. Zunächst 330 000 Euro fließen in zwei mobile Anlagen, mit denen Autos direkt auf der Straße untersucht werden können, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus dem Bundesverkehrsministerium in Berlin.

BMW-Vertriebsvorstand: 2016 wird schwieriges Jahr in den USA

MÜNCHEN - Der Autobauer BMW richtet sich bis zum Jahresende auf ein hartes Geschäft im wichtigen amerikanischen Markt ein. Es stünden dort derzeit viele Autos bei den Händlern, sagte Vertriebsvorstand Ian Robertson dem Branchenblatt "Automobilwoche" (Montag). "Der US-Markt wird 2016 bestenfalls stagnieren. Wir selbst arbeiten daran, die Lagerbestände bei unseren Händlern deutlich zu reduzieren." Während es für die Münchner in Europa zuletzt gut lief, bereiten neben Russland und Brasilien auch die Vereinigten Staaten Probleme.

ROUNDUP/Daimler: 'Markt für E-Mobilität ist so weit' - neue Modelle kommen

STUTTGART - Daimler will den Anteil der verkauften Autos mit Elektroantrieb in den kommenden Jahren deutlich ausbauen und plant weitere Modelle. "Bis 2020 wird Elektromobilität bei Daimler sechsstellig", sagte Entwicklungsvorstand Thomas Weber bei einer Veranstaltung des Autoherstellers. Auf dem Pariser Autosalon im September wollen die Stuttgarter den Ausblick auf ein rein batterieelektrisches Fahrzeug geben. Es soll mit einer Ladung bis zu 500 Kilometer weit fahren und in den nächsten Jahren auf den Markt kommen, wie der Hersteller schon früher angekündigt hatte.

Chinesischer Investor Midea glaubt an erfolgreiche Kuka-Übernahme

DÜSSELDORF - Trotz politischen Gegenwinds aus Berlin und Brüssel zeigt sich der chinesische Investor Midea zuversichtlich hinsichtlich der geplanten Übernahme des Roboterbauers Kuka . "Wir haben ein attraktives Angebot gemacht“, sagte Midea-Vizechef Andy Gu dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Überrascht zeigte sich Gu, dass der Vorstoß der Chinesen auf so großen Widerstand in Europa gestoßen war. "Unser Engagement bei Kuka ist für uns kein politisches Thema, sondern ein wirtschaftliches“, sagte er. Sorgen um eine politische Einflussnahme seien unbegründet. "Wir sind ein Privatunternehmen. Für uns zählt nicht, was die chinesische Regierung fordert."

Siemens-Chef: Chinesische Übernahmepläne bei Kuka normale Entwicklung

BERLIN - Siemens -Chef Josef Kaeser sieht in der geplanten Übernahme des Augsburger Roboter-Herstellers Kuka durch chinesische Investoren einen ganz normalen Vorgang. "Man muss das ganz nüchtern sehen", sagte er am Sonntag am Rande einer Veranstaltung während des Besuches von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in Peking.

Dax-Konzern Continental: Brexit würde EU und Großbritannien schwächen

HANNOVER/LONDON - Mit einem Austritt aus der Europäischen Union würden die Briten nach Überzeugung des Technologiekonzerns Continental sich und der Staatengemeinschaft schaden. "Wir würden eine Fortsetzung der EU-Mitgliedschaft Großbritanniens begrüßen, da ein Austritt die EU und auch Großbritannien aus unserer Sicht schwächen würde", sagte Contis Finanzvorstand Wolfgang Schäfer der Deutsche Presse-Agentur in Hannover.

ROUNDUP: Lanxess-Finanzchef sieht trotz Fusionswelle keine Eile bei Zukäufen

FRANKFURT - Der Kölner Spezialchemiekonzern Lanxess will trotz der Fusionswelle in der Branche sich bei Zukäufen nicht hetzen lassen. "Wir begeben uns ganz bewusst nicht in eine Situation, in der wir bis zu einem Zeitpunkt x eine Akquisition tätigen müssen", sagte Finanzchef Michael Pontzen der "Börsen-Zeitung" (Samstag). Auf der einen Seite laufe die Konsolidierung, auf der anderen Seite gebe es aber auch Bereiche, die dekonsolidiert oder abgespalten werden. Auch in den letzten Jahren seien immer wieder Unternehmensteile auf den Markt gekommen. Aufgrund der bisherigen angespannten Finanzlage habe Lanxess bis vor kurzem an diesem Prozess gar nicht teilgenommen. Das sei jetzt anders.

Bahn-Führung unter Druck - Vize-Chefaufseher: Klärung zu Stuttgart 21

BERLIN/STUTTGART - Der Rückhalt im Deutsche-Bahn-Konzern für Vorstandschef Rüdiger Grube und dessen Vize Volker Kefer droht zu bröckeln. Wie "Welt", "Welt am Sonntag" und "Spiegel" unter Berufung auf Aufsichtsratskreise melden, sollen beide Spitzenmanager vor dem nächsten Treffen der Kontrolleure am Mittwoch (15. Juni) stark in der Kritik stehen. Sie würden für Probleme beim Sanierungsprogramm "Zukunft Bahn" und beim umstrittenen Großprojekt Stuttgart 21 verantwortlich gemacht. Aufsichtsrats-Vizechef Alexander Kirchner sagte der Deutschen Presse-Agentur, man verlange eine Klarstellung.

Kriselnder Maschinenbauer Manz fürchtet nach Auftragsstopp um Prognose

REUTLINGEN - Der angeschlagene Maschinenbauer Manz hat bei seinem Hoffnungsträger, das Batteriegeschäft, einen Rückschlag erlitten. Ein Kunde habe ein Großprojekt im Geschäftsbereich Energy Storage gestoppt, teilte das Unternehmen am Samstag mit. Nun fürchtet das Management um Vorstandschef Dieter Manz, die Jahresziele nicht zu erreichen. Deshalb werde der Vorstand nun kurzfristig mit dem Kunden Gespräche führen, ob dieser Auftrag noch zu einem späteren Zeitpunkt erfüllt wird. Erst danach könne eine endgültige Aussage über die Auswirkungen auf die Jahresziele treffen.

ROUNDUP: Bremer Landesbank verliert Eigenständigkeit - Sorge um Jobs

BREMEN - Die wegen fauler Schiffskredite angeschlagene Bremer Landesbank (BLB) wird ihre Eigenständigkeit verlieren und könnte zum Abbau zahlreicher Jobs gezwungen sein. Das Institut hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass im laufenden Jahr Ausfälle in dreistelliger Millionenhöhe erwartet werden. Daher wird nun etwa eine Komplettübernahme der BLB durch die Haupteigentümerin NordLB diskutiert. Die Zukunft vieler Stellen ist nach Einschätzung von Verdi zudem unklar: "Es geht um 1000 Arbeitsplätze", sagte am Samstag Markus Westermann, der für die Gewerkschaft im Aufsichtsrat sitzt.

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