USA: Beschäftigung im Privatsektor weniger gestiegen als erwartet - ADP

WASHINGTON - Die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft ist im November weniger gestiegen als erwartet. Die Zahl der Beschäftigten habe im Monatsvergleich um 307 000 zugelegt, teilte der Arbeitsmarktdienstleister ADP am Mittwoch in Washington mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 440 000 gerechnet.

ROUNDUP: Biden will Trumps China-Zölle vorerst beibehalten

WASHINGTON - Der künftige US-Präsident Joe Biden will die von Donald Trump eingeführten Zusatzzölle auf Produkte aus China und andere Maßnahmen im Handelskonflikt vorerst beibehalten. Er werde seine Optionen nicht einschränken, sagte Biden der "New York Times". Für seine eigene China-Politik wolle er aber rasch eine breite internationale Koalition schmieden. "Die beste China-Strategie ist eine, die jeden unserer Verbündeten - oder zumindest solche, die es einmal waren - auf eine Linie bringt."

Eurozone: Rückgang der Erzeugerpreise schwächt sich ab

LUXEMBURG - Die Herstellerpreise in der Eurozone fallen weniger stark. Gegenüber dem Vorjahresmonat gingen die Erzeugerpreise im Oktober um 2,0 Prozent zurück, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Im September hatte die Rate minus 2,3 Prozent betragen, in den Monaten davor war sie deutlich negativer gewesen. Analysten hatten für Oktober mit einem Preisrückgang um 2,3 Prozent gerechnet.

Eurozone: Arbeitslosenquote sinkt leicht

LUXEMBURG - Die Lage am Arbeitsmarkt der Eurozone hat sich im Oktober etwas entspannt. Die Arbeitslosenquote sei im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 8,4 Prozent gefallen, teilte das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit. Volkswirte hatte mit dieser Quote gerechnet. Die Quote liegt damit 1,0 Prozentpunkte höher als im entsprechenden Vorjahresmonat. In der Europäischen Union (EU) insgesamt lag die Quote wie im Vormonat bei 7,6 Prozent.

Deutscher Einzelhandel legt deutlich zu

WIESBADEN - Der deutsche Einzelhandel hat seine Umsätze im Oktober deutlich gesteigert. Die Erlöse lagen real (preisbereinigt) 2,6 Prozent höher als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhten sich die Umsätze um 8,2 Prozent. Die Erwartungen von Analysten wurden jeweils übertroffen. Das Niveau vor der Corona-Krise im Februar wurde um 5,9 Prozent überboten.

Australiens Wirtschaft wächst nach Rezession wieder

CANBERRA - Die Wirtschaft in Australien wächst nach der durch die Corona-Pandemie bedingten Rezession der ersten sechs Monate des Jahres wieder. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei zwischen Juli und September im Vergleich zum zweiten Quartal um 3,3 Prozent gestiegen, teilte das nationale Statistikamt am Mittwoch mit. Von April bis Juni war das BIP um sieben Prozent geschrumpft. Das war der stärkste Einbruch seit der 1959 begonnenen Aufzeichnung von Quartalsdaten.

'WSJ': EZB-Chefvolkswirt informierte nach Zinssitzungen einzelne Banken

FRANKFURT - Die Kommunikationspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) könnte laut einem Pressebericht einen Kratzer bekommen haben. Chefökonom Philip Lane soll dem "Wall Street Journal" zufolge ausgesuchte Geschäftsbanken nach Zinssitzungen der Notenbank telefonisch kontaktiert und über Details geldpolitischer Entscheidungen informiert haben. Es soll sich um Runden mit mehreren Banken gehandelt haben, darunter Citigroup, Deutsche Bank, Goldman Sachs und JP Morgan. Auch große Vermögensverwalter wie Blackrock oder Pimco sollen dazu gehören.

Britischer Minister: Brexit beschleunigte Impfstoffzulassung

LONDON - Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock sieht Großbritannien wegen des EU-Austritts bei der Impfstoffzulassung im Vorteil. Die britische Aufsichtsbehörde für Arzneimittel (MHRA) hatte am Mittwoch dem Mainzer Pharma-Unternehmens Biontech und seinem US-Partner Pfizer eine Notfallzulassung für deren Corona-Impfstoff erteilt.

ROUNDUP: Biden ruft US-Kongress zu Einigung auf weitere Corona-Hilfen auf

WASHINGTON - Angesichts der anhaltenden Corona-Krise hat der gewählte US-Präsident Joe Biden den Kongress aufgerufen, sich auf ein weiteres Hilfspaket zu einigen. Es müsse robust sein und den dringenden Bedürfnissen der Menschen Rechnung tragen, sagte Biden am Dienstag in seinem Heimatort Wilmington, wo er sein Wirtschafts- und Finanzteam vorstellte. Die designierte Finanzministerin Janet Yellen warnte, dass Untätigkeit zu einem "sich selbst verstärkenden Abschwung" führen würde. Das Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie in den USA bezeichnete sie als "amerikanische Tragödie".

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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