Der Überschuss sprang von April bis Juni um 173 Prozent auf 8,96 Milliarden Dollar in die Höhe, wie das Institut am Mittwoch mitteilte. Die Bank profitierte davon, dass sie schon gebildete Risikovorsorge für faule Kredite in Milliardenhöhe auflösen konnte, weil sich die wirtschaftlichen Aussichten aufgehellt haben. Die Erträge gingen dagegen zurück, gleichzeitig stiegen die Kosten. Die Aktie gab im vorbörslichen Handel um rund zwei Prozent nach.

Die Einnahmen sanken um vier Prozent auf 21,5 Milliarden Dollar. Wegen des niedrigen Zinsumfelds waren die Zinserträge unter Druck. Zudem nahm Bank of America im Investmentbanking deutlich weniger ein als vor einem Jahr. Im Anleihegeschäft brachen die Erträge um 38 Prozent ein, im Handel mit Aktien um 33 Prozent. Auch Goldman Sachs und JP Morgan verzeichneten hier starke Einbußen.

Die Kosten stiegen bei der Bank of America im Berichtsquartal um zwölf Prozent auf 15 Milliarden Dollar. Unter anderem sei das auf höhere Gehälter und Boni für Mitarbeiter zurückzuführen.