WAHLUMFRAGE/Laschet zieht in Direktwahlfrage mit Scholz und Baerbock gleich

Die Union kann ihren Vorsprung in der Wählergunst weiter ausbauen. Im Sonntagstrend, den das Umfrageinstitut Insa wöchentlich für die Bild am Sonntag erhebt, kommen CDU und CSU in dieser Woche auf 27 Prozent, das ist ein Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche. Die Grünen hingegen verlieren erneut einen Punkt, kommen auf 20 Prozent und liegen damit jetzt sieben Punkte hinter der Union.

Unions-Kanzlerkandidat Laschet gegen Steuererhöhungen

Die Union lehnt nach den Worten ihres Kanzlerkandidaten Armin Laschet zentrale Forderungen der Grünen im Wahlkampf strikt ab. "Die Energiewende muss sozialverträglich sein. Das fehlt mir bei den Grünen", sagte Laschet der Bild am Sonntag. "70 Euro mehr für einen Mallorca-Flug können sich Besserverdienende locker leisten, für so manche Familie aber kann das den Traum vom Sommerurlaub beenden. In den Urlaub fliegen darf kein Privileg für wenige werden."

Annalena Baerbock offiziell zur Grünen-Kanzlerkandidatin gekürt

Die Grünen haben Annalena Baerbock offiziell zu ihrer Kanzlerkandidatin gekürt. Sie erhielt am Samstag auf dem digitalen Parteitag 98,5 Prozent der Stimmen. Mit dem Beschluss wurden zugleich Baerbock und der Ko-Parteivorsitzende Robert Habeck zum Spitzenduo der Partei für die Bundestagswahl gewählt.

Grüne wollen Gutverdienende stärker zur Kasse bitten

Die Grünen ziehen mit der Forderung nach höheren Steuern für Gutverdienende in den Bundestagswahlkampf: Ab einem Jahreseinkommen von 100.000 Euro für Alleinstehende und 200.000 Euro für Paare soll eine neue Stufe mit einem Steuersatz von 45 Prozent eingeführt werden, wie der digitale Parteitag am Samstagabend beschloss.

Umweltbundesamt: CO2-Preis wird deutlich steigen müssen

Der Präsident des Umweltbundesamts (UBA), Dirk Messner, hält einen deutlichen Anstieg des CO2-Preises für erforderlich, um eine hinreichende Lenkungswirkung in Richtung Klimaschutz zu entfalten. "Der CO2-Preis wird steigen müssen", sagte Messner im "Interview der Woche" des Deutschlandfunks.

30.000 neue Diesel-Klagen vor Oberlandesgerichten

Knapp sechs Jahre nach Bekanntwerden der Abgasmanipulationen bei Dieselfahrzeugen hält die Prozessflut an deutschen Gerichten gegen Hersteller wie VW und Daimler an. Dies berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben) unter Berufung auf eine aktuelle Umfrage des Deutschen Richterbunds bei den 24 Oberlandesgerichten. Demnach hat die Berufungsinstanz 2020 bundesweit etwa 30.000 neue Fälle verzeichnet.

FDP stellt als erste Partei Liste für NRW-Landtagswahl im Mai 2022 auf

Fast ein Jahr vor der nächsten Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen hat die FDP als erste Partei ihre Landesliste aufgestellt. Die Freien Demokraten wählten den Vizeministerpräsidenten und Familienminister Joachim Stamp mit 92,2 Prozent der Stimmen auf den vordersten Listenplatz, wie die Partei nach der Landeswahlversammlung in Dortmund am Sonntag mitteilte. Der 50-Jährige soll demnach die Partei im kommenden Jahr in den Wahlkampf führen.

G7-GIPFEL/Macron ermahnt Johnson bei Nordirland zur Einhaltung seiner Zusagen

Im Streit um Warenkontrollen in Nordirland nach dem Brexit hat der französische Präsident Emmanuel Macron den britischen Regierungschef aufgefordert, sein Wort zu halten. Boris Johnson müsse die "den Europäern gegebenen Zusagen" einhalten, sagte Macron am Samstag nach einem bilateralen Treffen der beiden Politiker am Rande des G7-Gipfels im englischen Cornwall. Er bezog sich damit auf eine Forderung Londons, die im vergangenen Dezember unterzeichnete Brexit-Vereinbarung neu zu verhandeln.

G7-GIPFEL/Staaten beschließen globalen Infrastruktur-Plan

Als Antwort auf Chinas "Neue Seidenstraße" haben die G7-Staaten bei ihrem Gipfel in Cornwall einen weltweiten Infrastruktur-Plan zur Unterstützung ärmerer Länder beschlossen. Interessierten Ländern solle eine "an Werten orientierte" und transparente Partnerschaft angeboten werden, teilte das Weiße Haus am Samstag mit. Damit schaffen die G7-Länder eine Alternative zu Chinas "Belt and Road Initiative", der sogenannten "Neue Seidenstraße", über die Peking Infrastrukturprojekte in dutzenden Ländern anschiebt.

G7-GIPFEL/Staaten fordern vertiefte WHO-Untersuchung zu Corona-Ursprung

Die G7-Staaten fordern eine vertiefte Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Ursprung der Corona-Pandemie. In ihrer Abschlusserklärung zum Gipfeltreffen in Carbis Bay mahnten die Staats- und Regierungschefs am Sonntag eine "transparente" und "von Experten geleitete" Studie an. Dazu seien auch weitere Untersuchungen in China nötig.

Fitch bestätigt Spain-IDR mit "A-" - Ausblick stabil

Fitch Ratings hat Spaniens langfristiges Fremdwährungs-Emittentenausfallrating (IDR) mit "A-" und stabilem Ausblick bestätigt.

Assetmanager sieht ESG als künftigen Standard

Die internationale Assetmanagementindustrie befindet sich in einem Umbruch und die Ausrichtung der Investmentprozesse nach ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) könnte die Kapitalanlagewelt umkrempeln. "Ich gehe fest davon aus, dass die Integration von ESG in das Risikomanagement in ein paar Jahren der Base Case für alle Assetmanager sein wird", sagt Deborah Zurkow, Global Head of Investment des weltweit agierenden Assetmanagers Allianz Global Investors (AGI), im Interview der Börsen-Zeitung.

USA bereiten Schritte gegen Marktmacht von Digitalriesen vor

Die USA bereiten Schritte gegen die Marktmacht der großen Digitalkonzerne wie Apple und Facebook vor. Eine parteiübergreifende Gruppe von Abgeordneten brachte am Freitag fünf separate Gesetzesentwürfe ein, welche die Wettbewerbsregeln des Landes grundsätzlich verändern würden. Vorgesehen ist etwa, die Zerschlagung von dominanten Unternehmen zu vereinfachen oder es Großkonzernen zu erschweren, kleinere Konkurrenten aufzukaufen.

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June 13, 2021 11:30 ET (15:30 GMT)