Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Henkel-CEO bekräftigt Notwendigkeit von Konzern-Umbau - Zeitung

Der Henkel-Vorstandsvorsitzende Carsten Knobel hat die Notwendigkeit des Konzern-Umbaus bekräftigt. "Wir müssen handeln. Ein Weiter-so war keine Option", sagte er im Gespräch mit der F.A.Z.-Sonntagszeitung. Allerdings seien die hohen Materialkosten nicht der Grund für den Umbau: "Das muss man voneinander trennen. Die Zusammenlegung der beiden Konsumgüterbereiche 'Laundry- & Home Care' und 'Beauty Care' ist eine strategische Entscheidung. Damit schaffen wir eine große Multikategorie-Plattform mit rund zehn Milliarden Euro Umsatz und ein gemeinsames Dach für unsere erfolgreichen Marken von Persil bis Schwarzkopf", so Knobel. Im Jahr 2021 hätten die durch Corona ausgelösten hohen Materialpreise zusätzliche Kosten von einer Milliarde Euro verursacht, für 2022 rechnet Knobel mit einer weiteren Milliarde. Eine spätere Aufspaltung des Konzerns sei nicht geplant.

VW erwartet kein Ende der Halbleiter-Krise in diesem Jahr - Zeitung

Der Volkswagen-Konzern rechnet nicht mit einem Ende der Chipkrise in diesem Jahr. "Die volatile Situation wird uns mindestens über das erste Halbjahr hinweg beschäftigen", sagte Einkaufsvorstand Murat Aksel der Automobilwoche. Zwar gebe es derzeit eine leichte Entspannung der Versorgungslage, doch die Erholung sei "leider noch nicht so nachhaltig, dass ich heute bereits Entwarnung geben kann". Im zweiten Halbjahr erwartet Aksel zumindest eine weitere leichte Verbesserung.

Porsche-Vertriebschef erwartet 2022 neuen Absatzrekord - Zeitung

Der Sportwagenbauer Porsche rechnet trotz des anhaltenden Chipmangels mit einem weiteren Rekordjahr. "Wenn ich mir den aktuellen Auftragsbestand anschaue, bin ich für das Jahr 2022 sehr zuversichtlich. Das Wachstum beim Absatz könnte in diesem Jahr auf einem ähnlich hohen Niveau wie in 2021 liegen", sagte Vertriebschef Detlev von Platen der Automobilwoche. Im Jahr 2021 wurden 301.915 Einheiten verkauft, ein Plus von elf Prozent. Für das laufende Jahr würde dies einen Absatz von mehr als 335.000 Einheiten bedeuten. Die hohe Nachfrage führe jedoch zu langen Lieferfristen.

Globalwafers will nach gescheiterter Siltronic-Übernahme verstärkt investieren

Nach der gescheiterten Übernahme von Siltronic will der taiwanische Halbleiterhersteller Globalwafers die für die Akquisition angedachten Finanzmittel für Betriebs- und Investitionsausgaben verwenden. Wie das Unternehmen mitteilte, sind von 2022 bis 2024 Investitionsausgaben in Höhe von insgesamt 100 Milliarden Taiwan-Dollar (rund 3,6 Milliarden US-Dollar) vorgesehen, einschließlich umfangreicher Greenfield-Investitionen. Der Expansionsplan sieht Investitionen in Asien, Europa und den USA vor. Die neuen Produktionslinien sollen in der zweiten Jahreshälfte 2023 anlaufen und quartalsweise ausgebaut werden. Die Produktpalette werde um Wafer für hochmoderne Prozesse erweitert, die den Produktmix weiter optimieren soll.

Fitnessunternehmen Peloton im Visier von Finanzinvestoren und Amazon - Kreise

Das US-Fitnessunternehmen Peloton zieht das verstärkte Interesse von Finanzinvestoren auf sich, darunter auch Amazon, berichtet das Wall Street Journal mit Verweis auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind. Die Aktien des Unternehmens seien in jüngster Vergangenheit stark gefallen und ein aktivistischer Investor dränge das Unternehmen zudem, einen Verkauf zu prüfen. Amazon habe mit Beratern über ein mögliches Geschäft gesprochen, so einige der Personen weiter. Es gebe allerdings keine Garantie dafür, dass Amazon ein Gebot unterbreiten werde oder Peloton dafür offen wäre. Auch andere potenzielle Interessenten seien im Gespräch, aber ein Abschluss stehe nicht unmittelbar bevor, und es werde möglicherweise auch nicht dazu kommen.

Ford bestätigt Produktionskürzungen aufgrund von Chipmangel

Der US-Autohersteller Ford hat am Samstag Berichte bestätigt, wonach das Unternehmen die Produktion in einigen seiner Werke ab nächster Woche zurückfahren wird. Reuters hatte unter Berufung auf eine Sprecherin des Konzerns berichtet, dass Ford plane, die Produktion in acht seiner Fabriken in den USA, Mexiko und Kanada wegen Engpässen bei der Chipversorgung auszusetzen oder zu reduzieren. Die Reduzierungen würden ab Montag vorgenommen, bestätigte das Unternehmen gegenüber der Agentur nun.

Aramco plant weitere Börsennotierung im Volumen von bis zu 50 Mrd USD - Kreise

Saudi-Arabien hat die Pläne für die Börsennotierung weiterer Aktien von Aramco, dem wertvollsten Ölunternehmen der Welt, wieder aufgenommen. Nach Angaben von Personen, die mit der Strategie des Unternehmens vertraut sind, soll ein Anteil im Volumen von bis zu 50 Milliarden Dollar platziert werden, was bei der derzeitigen Bewertung rund 2,5 Prozent des Unternehmens entspräche. Aramco-Führungskräfte hätten intern und mit externen Beratern Gespräche über die Platzierung zusätzlicher Aktien an der Börse in Riad und eine Zweitnotierung, möglicherweise in London, Singapur oder an anderen Orten, geführt, sagten die Personen. London sei der bevorzugte Standort für die Börsennotierung, ergänzte eine der Personen.

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(END) Dow Jones Newswires

February 06, 2022 11:37 ET (16:37 GMT)