(Redigierrrest entfernt)

FRANKFURT (dpa-AFX) - An der Hürde von 13 300 Punkten ist der Dax auch zu Beginn der neuen Woche gescheitert. Im frühen Handel am Montag gab der Leitindex um ein halbes Prozent auf 13 269 Punkte nach. Auch an der Wall Street werden Kursverluste erwartet nach dem wichtigen Shopping-Tag Black Friday.

Die Analysten der Commerzbank wiesen darauf hin, dass am sogenannten Black Friday lediglich etwa halb so viele Menschen die Geschäfte besucht hätten wie sonst. Die Online-Käufe seien im Vergleich zum Vorjahr um gut ein Fünftel gestiegen.

Der MDax der 60 mittelgroßen Werte trat am Morgen mit 29380 Zählern quasi auf der Stelle. Für den Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,66 Prozent abwärts.

"Die Märkte sind bereits sehr gut gelaufen", sagte Christian Schmidt von der Landesbank Helaba. Es stelle sich daher die Frage, wie viel Potenzial nach oben noch vorhanden ist. Die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen brächten nach wie vor Risiken mit sich.

Ein Deal in der Chipwafer-Branche sorgte für Kurseuphorie. Der taiwanische Konkurrent GlobalWafers will den Wafer-Hersteller Siltronic für 125 Euro je Siltronic-Aktie oder insgesamt 3,75 Milliarden Euro übernehmen. Die Gespräche stünden kurz vor dem Abschluss, hatte Siltronic mitgeteilt. Siltronic-Aktien schnellten daraufhin um mehr als elf Prozent auf 126,40 Euro nach oben auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren.

Papiere von Wacker Chemie, die knapp ein Drittel der Siltronic-Aktien hält, stiegen um vier Prozent. Analysten prognostizieren, dass der Spezialchemiekonzern mit dem Erlös aus dem Verkauf seiner Aktien eine Sonderausschüttung vornimmt.

Aktien von Kion büßten dagegen vier Prozent ein auf 67,32 Euro ein. Der Staplerhersteller hat den Bezugspreis für die neuen Aktien aus einer Kapitalerhöhung auf 62 Euro je Anteilschein festgelegt. Das ist ein Abschlag von mehr als elf Prozent zum Kion-Schlusskurs am Freitagabend.

Am Ende des SDax der kleineren Börsentitel fanden sich Corestate Capital mit einem Verlust von fast acht Prozent. Beim Immobilien-Investmentmanager sind drei Großaktionäre nahezu komplett ausgestiegen./bek/fba