BERLIN (dpa-AFX) - CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat den Anspruch der Union verteidigt, trotz Verlusten eine kommende Bundesregierung anzuführen. Jetzt gehe es um die Frage, eine "stabile Regierung" zu bilden, sagte Ziemiak am Montagmorgen nach der Wahl im ARD-"Morgenmagazin". Dafür gebe es nun "zwei Optionen, die auf dem Tisch liegen". Die entscheidende Frage sei, welche der Optionen es schaffen könne, ein "echtes Zukunftsprojekt" anzubieten und Mehrheiten im Parlament zu finden.

Die deutlichen Verluste seiner Partei bei der Bundestagswahl bezeichnete Ziemiak als "bitter": "Ich finde, bei diesen Verlusten darf man auch nichts schönreden."

Der Wahlkampf sein nun aber vorbei. Nun müssten alle Seiten ausloten, in welchem Bündnis etwa Themen wie Klimaschutz und soziale Sicherheit miteinander vereinbar seien. Außerdem müsse garantiert sein, dass Deutschland ein starker Industriestandort bleibe.

Unionskanzlerkandidat Armin Laschet sei "ein guter Verhandler", sagte Ziemiak. "Er weiß, wie man ein Land zusammenhält. Er weiß auch, wie man eine Koalition zusammenhält. Und dann wird man sehen, wer am Ende miteinander Koalitionsverhandlungen führt."/faa/DP/men