CHEMNITZ (dpa-AFX) - Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat den Hungerstreik von Klima-Aktivisten als "falschen Weg des Dialoges" kritisiert. In einer Demokratie könne man immer miteinander sprechen, aber nicht im Zusammenhang mit einem Hungerstreik, sagte sie am Freitag bei einem Wahlkampfauftritt in Chemnitz. Denn die Aktivisten gefährdeten dabei sich selbst.

Die Grünen-Politikerin appellierte an sie, wieder zu essen. Eine Zuschauerin hatte gefragt, warum sie nicht auf die Gesprächsbitte der Hungerstreikenden eingehe. Sie habe mit ihnen telefoniert und Fragen zur Klimapolitik besprochen, versicherte Baerbock. Auch andere Besucher forderten auf Plakaten: "Sprecht mit den Hungernden!" Die Klima-Aktivisten in Berlin hatten nach eigenen Angaben am 30. August einen unbefristeten Hungerstreik begonnen. Ihr Ziel ist eine öffentliche Diskussion mit den drei Kanzlerkandidaten./hum/DP/ngu