Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel um 0,9 Zähler auf 52,4 Punkte, wie das Institut IHS Markit am Montag zu seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitteilte. Dies ist ein Elf-Monatstief. Ökonomen hatten lediglich mit einem Rückgang auf 52,6 Zähler gerechnet. Der Indikator hielt sich aber weiter über der Wachstumsmarke von 50 Zählern.

Das Barometer allein für die Dienstleister fiel im Januar auf 51,2 Punkte von 53,1 Zählern im Dezember. "Die Omikron-Welle hat im Jahresauftaktmonat abermals zu einem starken Rückgang der Ausgaben für viele verbrauchernahe Dienstleistungen geführt, wobei Tourismus, Reisen und Freizeit besonders stark betroffen waren", erläuterte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Bislang seien die Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft jedoch relativ gering.

Der Industrie-Index der Euro-Zone stieg um einen vollen Punkt auf 59,0 Punkte. Dies ist ein Fünf-Monatshoch. Laut Chefökonom Williamson hat sich der Ausblick in der Industrie verbessert, was mit nachlassenden Lieferengpässen zusammenhängt und die Aussichten weiter aufhellt.