WASHINGTON (awp international) - Die US-Notenbank Fed denkt offenbar stärker darüber nach, ihre extrem lockere Geldpolitik etwas zurückzufahren. Eine entsprechende Debatte darüber habe begonnen, sagte Fed-Chef Jerome Powell nach der zweitägigen Zinssitzung der Fed am Mittwoch. Konkret geht es darum, wann die Fed ihre regelmässigen Geldspritzen zur Stützung der Wirtschaft zurückschrauben will. Derzeit kauft sie jeden Monat Staatsanleihen und Hypothekenpapiere im Wert von 120 Milliarden US-Dollar.

Konkret wurde Powell jedoch nicht. Offenbar steht der Diskussionsprozess noch am Anfang. Sinngemäss sagte der Fed-Chef, wenn man so wolle, habe man darüber gesprochen, dass man über die Thematik sprechen wolle. Mit derart vorsichtigen Formulierungen dürfte Powell versuchen, panikartige Reaktion an den Finanzmärkten zu vermeiden. Noch gut in Erinnerung sind die starken Marktturbulenzen aus dem Jahr 2013, als der damalige Fed-Chef Ben Bernanke eine Rückführung von Wertpapierkäufen andeutete./bgf/jsl/he