Washington (Reuters) - Die hohe Inflation in den USA geht nur leicht zurück.

Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen fiel im August auf 8,3 Prozent von 8,5 Prozent im Juli, wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit 8,1 Prozent gerechnet. Die US-Notenbank Fed bekämpfte die hohe Inflation zuletzt mit zwei ungewöhnlich kräftigen Zinserhöhungen um 0,75 Prozentpunkte - auf die Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent. Für die Sitzung am 21. September erwarten viele Investoren einen weiteren Jumbo-Schritt.

Die Fed will ihren Kurs von der Datenlage abhängig machen. Sie blickt dabei insbesondere auf die Inflationszahlen. Sie strebt eine Teuerung von 2,0 Prozent an und ist davon trotz des jüngsten Rückgangs noch meilenweit entfernt. Unter Investoren gibt es die Sorge, dass die Notenbank die Wirtschaft mit einem zu straffen Kurs abwürgen und eine Rezession auslösen könnte. "Bis Ende dieses Jahres werden weitere Zinsschritte notwendig sein, um die Inflationsrate deutlich und anhaltend nach unten zu befördern", so Ökonom Bastian Hepperle von der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank.

(Reuters-Büro Washington, geschrieben von Reinhard Becker, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)