Die Aufträge für langlebige Gebrauchsgüter wie Flugzeuge oder Maschinen legten um 0,4 Prozent zum Vormonat zu, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten allerdings mit einem Plus von 1,5 Prozent gerechnet, nachdem es im Juli einen kräftigen Zuwachs von revidiert 11,7 Prozent gegeben hatte.

"Der Auftragseingang kann den vierten Monat in Folge zulegen, wobei sich die Dynamik aber deutlich abgeschwächt hat", erklärte Ökonom Ulrich Wortberg von der Helaba zu den August-Zahlen. Das Vorkrisenniveau der Auftragseingänge sei inzwischen aber wieder erreicht: "Erwartungen einer nachlassenden Konjunkturerholung werden durch diese Zahlen wohl nicht geschürt."

Die Notenbank Fed sieht die Wirtschaft trotz der spürbaren Erholungstendenzen auf einem unsicheren Weg. Sorge bereitet insbesondere, die noch längst nicht eingedämmte Corona-Pandemie: In den USA sind mittlerweile in mehr als sieben Millionen Fällen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das ergeben Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters. Die Zahl entspricht mehr als 20 Prozent der weltweiten Positiv-Tests. Die USA liegen damit weltweit auf Platz eins.