WASHINGTON (dpa-AFX) - Die USA haben im Oktober ein höheres Defizit im Außenhandel ausgewiesen. Das Defizit sei von 62,1 Milliarden US-Dollar im Vormonat auf 63,1 Milliarden Dollar gestiegen, teilte das Handelsministerium am Freitag in Washington mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem etwas höheren Defizit gerechnet.

Ausschlaggebend für die Entwicklung war, dass die Importe etwas stärker stiegen als die Exporte. Das Handelsdefizit mit China erhöhte sich ebenso wie das Defizit mit Mexiko. Das Defizit mit der Europäischen Union ging hingegen zurück.

Das Handelsdefizit der USA ist chronisch. Es basiert auf einer strukturell höheren Wareneinfuhr gegenüber dem Warenexport. Die Vereinigten Staaten sind ein typisches Nettoimportland. Sie können sich diesen Luxus leisten, weil ihnen das Ausland stetig Kredit zur Verfügung stellt. Die größten ausländischen Kreditgeber der USA sind China und Japan. Sie halten - abgesehen von der US-Notenbank Fed - die größten Bestände an US-Staatsanleihen./bgf/jkr/jha/