NEW YORK (awp international) - Die US-Staatsanleihen sind am Mittwoch mit leichten Kursgewinnen in den Handel gegangen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg zum Start um 0,06 Prozent auf 132,43 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Anleihen betrug 1,61 Prozent.

Für Verwirrung unter Anlegern hatte unlängst US-Finanzministerin Janet Yellen gesorgt. Am Dienstagabend hatte sie zunächst die Möglichkeit steigender Leitzinsen zur Vermeidung einer überhitzenden Wirtschaft ins Spiel gebracht. Noch am selben Abend relativierte Yellen jedoch, sie habe keine Zinsprognose oder -empfehlung abgeben wollen.

Schon seit längerem gibt es an den Finanzmärkten Diskussionen, ob die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik in absehbarer Zeit straffen könnte. Hintergrund sind die deutliche Erholung der US-Wirtschaft von der Corona-Krise und die bereits steigende Inflation. Notenbankchef Jerome Powell hat bisher keine geldpolitische Kehrtwende signalisiert.

Neue Zahlen vom US-Arbeitsmarkt bestätigten das Bild einer deutlichen Erholung von der Corona-Krise. Allerdings blieb der Arbeitsplatzaufbau in der Privatwirtschaft nach Zahlen des Dienstleisters ADP etwas hinter den Markterwartungen zurück. Der Stellenaufbau war jedoch so stark wie seit dem Spätsommer nicht mehr.

Im Handelsverlauf veröffentlichen die Institute Markit und ISM ihre Einkaufsmanagerindizes für den US-Dienstleistungssektor. Die Indikatoren liegen deutlich höher als die entsprechenden Kennzahlen in Europa. Dies dürfte vor allem mit der raschen Impfkampagne in den USA und den wesentlich grösseren Fiskalpaketen der US-Regierung zu tun haben./bgf/jsl/mis