NEW YORK (awp international) - Die Lage am US-Anleihemarkt hat sich am Donnerstag weiter entspannt. Zur Eröffnung stiegen die Kurse an, die Renditen gingen zurück. Zehnjährige Staatsanleihen rentierten mit 1,82 Prozent, nachdem in dieser Woche ein Zweijahreshoch von 1,9 Prozent erreicht worden war. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg um 0,10 Prozent auf 127,80 Punkte.

Am Markt war die Rede von einer leichten Gegenbewegung, nachdem die Renditen in den Tagen zuvor teils deutlich gestiegen waren. Ausschlaggebend für den Anstieg ist die Geldpolitik der US-Notenbank, von der angesichts der hohen Inflation ein deutliches Gegensteuern erwartet wird. Eine erste Zinsanhebung könnte im März erfolgen, wird derzeit prognostiziert. An den Märkten sind derzeit insgesamt vier Anhebungen für dieses Jahr in einem Gesamtumfang von einem Prozentpunkt eingepreist.

Neue Konjunkturdaten fielen uneinheitlich aus. Während der Industrieindikator Philly-Fed-Index deutlich zulegte, trübte sich die Lage am Arbeitsmarkt ein. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe legten überraschend und deutlich zu. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass sich der Jobmarkt seit dem Einbruch in der ersten Corona-Welle wesentlich gebessert hat. Für die Geldpolitik der Fed ist das ein entscheidender Faktor./bgf/la/jha/