NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen sind am Mittwoch nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed und Aussagen der Notenbanker klar ins Minus abgerutscht. Der vor dem Zinsentscheid noch stabile Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) verlor zuletzt 0,52 Prozent auf 127,45 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere zog im Gegenzug auf 1,85 Prozent an. Sie nahm damit wieder Kurs auf das jüngst erreichte Zweijahreshoch von 1,9 Prozent.

Der Zinsentscheid war zunächst noch erwartungsgemäß ausgefallen und die ersten Reaktionen darauf blieben an den Finanzmärkten noch gedämpft. "Ich würde sagen, der geldpolitische Ausschuss ist dazu bereit, die Federal Funds Rate auf der März-Sitzung anzuheben - vorausgesetzt, die Bedingungen sind dafür geeignet", sagte Notenbankchefs Jerome Powell nach der Zinssitzung der Fed am Mittwoch in Washington. Ein erster Zinsschritt im März entsprach zuvor schon eindeutig den Markterwartungen.

Richtig Bewegung kam aber in die Finanzmärkte nach weiteren Aussagen des Notenbankchefs, die unter den Anlegern doch noch Angst vor einer schnelleren geldpolitischen Straffung schürten. Unter anderem kam die Sorge auf, dass es bei der Vielzahl verbleibender Sitzungen doch mehr als vier schon eingepreiste Zinsschritte geben könnte. Auf Rückfrage schloss Powell nicht aus, auf jeder der kommenden Sitzungen an der Zinsschraube zu drehen. Inklusive März tagt die Fed in diesem Jahr noch mindestens sieben Mal./tih/he