--US-Arbeitskosten bleiben auf hohem Niveau

--Wichtiger Faktor für Zinspolitik der Fed

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Von Gabriel T. Rubin

WASHINGTON (Dow Jones)--In den USA sind die Zuwächse bei Löhnen und Gehältern sowie den Sozialleistungen im vierten Quartal 2022 auf einem hohen Niveau geblieben, zeigten jedoch leichte Anzeichen einer Abschwächung, während die Fed ihre nächste Zinserhöhung vorbereitet. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, erhöhten sich die Arbeitskosten um 1,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal, während Volkswirte eine Zunahme um 1,1 Prozent vorhergesagt hatten.

Im dritten Quartal hatte der Anstieg 1,2 Prozent betragen. Auf Jahressicht lagen die Arbeitskosten im vierten Quartal um 5,1 Prozent höher.

Nach weiteren Angaben des Ministeriums lagen die Löhne und Gehälter der US-Arbeitnehmer zwischen Oktober und Dezember um 1,0 Prozent höher als im Vorquartal, bei Boni und anderen Vergütungen wurde eine Zunahme um 0,8 Prozent verzeichnet.

Die Fed hat die Zinsen im vergangenen Jahr aggressiv erhöht, um die Wirtschaft abzukühlen und die Inflation zu bekämpfen. Die US-Notenbank berät derzeit in einer zweitägigen Sitzung über die Geldpolitik.

Die Löhne und Gehälter sind ein wichtiger Faktor im Inflationspuzzle, da sie sowohl einen Kostenfaktor darstellen, den die Arbeitgeber bei der Preisgestaltung berücksichtigen, als auch die Fähigkeit der Arbeitnehmer widerspiegelt, für teurere Waren und Dienstleistungen zu zahlen.

Nach dem jüngsten Jobbericht des Arbeitsministeriums stiegen die durchschnittlichen Stundenlöhne in der Privatwirtschaft im Dezember um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Das war ein Rückgang gegenüber dem jüngsten Höchststand von 5,6 Prozent im März 2022. Die Verbraucherpreise stiegen im Dezember gegenüber dem Vorjahr um 6,5 Prozent.

Mitarbeit: Andreas Plecko

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January 31, 2023 08:54 ET (13:54 GMT)