ROM (awp international) - Die weltweiten Nahrungsmittelpreise sind nach Einschätzung der Vereinten Nationen (UN) so hoch wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr. Die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) ermittelte das nach eigenen Angaben mit ihrem Nahrungsmittel-Preisindex, wie es in einer Mitteilung am Donnerstag hiess. Demnach stiegen die weltweiten Preise im Oktober um 3,9 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat September und erreichten damit den höchsten Wert (im Schnitt 133,2 Punkte) seit Juli 2011.

Der Index verfolgt die monatliche Veränderung für ausgewählte Nahrungsgüter im Grosshandel. Einen Rückschluss darauf, ob Verbraucher mehr oder weniger bezahlen müssen, lässt er aber nicht unbedingt zu.

Der FAO zufolge stieg der Preisindex für Getreide, pflanzliche Öle und Milchprodukte. Gründe dafür seien geringere Verfügbarkeit, höhere Preisfestsetzungen oder eine gestiegene Nachfrage gewesen. Leicht gesunken (minus 0,7 Prozent) sind dagegen die Preise für Fleisch, etwa weil China weniger Schweinefleisch kaufte. Für Zucker ging der Wert des Preisindex ebenfalls zurück (minus 1,8 Prozent), weil unter anderem die Länder weniger importierten./jon/DP/eas