Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Fed-Gouverneur: Kampf gegen Inflation noch lange nicht vorbei

Die US-Notenbank muss nach Ansicht von Fed-Gouverneur Christopher Waller die Zinssätze weiter anheben, um die Inflation unter Kontrolle zu bringen, auch wenn sich der Preisauftrieb im Oktober abgeschwächt hat. An den Märkten war es zu starken Kursaufschlägen wegen der schwächeren Inflationsdaten gekommen. Doch Waller sagte jetzt bei einer von der UBS veranstalteten Paneldikussion, die Anleger hätten auf den Inflationsbericht überreagiert, wenn sie denken, er würde die US-Währungshüter dazu veranlassen, eine Beendigung der Zinserhöhungen in Betracht zu ziehen.

Kuroda warnt erneut vor deutlicher Yen-Schwäche

Der Gouverneur der Bank of Japan, Haruhiko Kuroda, hat seine Sorge vor einer schnellen Abwertung des Yen bekräftigt, und versprach, sich weiterhin eng mit der Regierung abzustimmen. "Schnelle Währungsschwankungen sind für die japanische Wirtschaft nicht wünschenswert, da sie zu Unsicherheit führen und es den Unternehmen erschweren würden, Geschäftspläne zu erstellen", sagte Kuroda vor Wirtschaftsführern in Nagoya, wo viele Hersteller ihren Sitz haben. Auch der Hauptsitz der Toyota Motor Corp ist ganz in der Nähe.

China schraubt Beschränkungen für Eigentum zurück - Kreise

Die chinesische Wirtschaft hat im vergangenen Jahr über weite Strecken unter Xi Jinpings Doppelkampagne gelitten, die darauf abzielte, die steigenden Immobilienpreise einzudämmen und jede Spur von Covid-19 innerhalb der Landesgrenzen auszumerzen. Jetzt, da er die Pandemie-Beschränkungen lockert, signalisiert Chinas Staatschef Xi auch eine Umkehrung seines scharfen Vorgehens im Immobiliensektor. Die chinesische Zentralbank und die oberste Bankenaufsichtsbehörde des Landes haben eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Nachfrage nach und das Angebot von Wohnraum zu fördern.

Union und SPD bekräftigen vor Bundesrat Differenzen zum Bürgergeld

Vor der Abstimmung im Bundesrat über die Einführung des Bürgergelds bleiben die Fronten verhärtet und eine Anrufung des Vermittlungsausschutzes scheint sicher. Die Union bekräftigte ihre Blockadehaltung mit Verweis darauf, dass die geplante Höhe des Schonvermögens ungerecht sei und das Bürgergeld die Motivation zur Aufnahme von Arbeit senken werde. Die SPD betonte hingegen, dass die geplante Erneuerung des Hartz-IV-Systems eine Frage des Respekts sei und mehr Menschen in Arbeit bringen soll.

Quereinsteigerin Pirc Musar gewinnt Präsidentschaftswahl in Slowenien

In Slowenien ist mit Natasa Pirc Musar erstmals eine Frau zur Präsidentin des Landes gewählt worden. Die parteilose liberale Quereinsteigerin erhielt bei der Stichwahl am Sonntag nach Angaben der Wahlkommission knapp 54 Prozent der Stimmen. Der konservative Ex-Außenminister und Politik-Veteran Anze Logar, der die erste Wahlrunde gewonnen hatte, unterlag mit gut 46 Prozent.

Türkei macht kurdische PKK für Anschlag in Istanbul verantwortlich

Der türkische Innenminister Suleyman Soylu hat die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) für den Anschlag in einer Istanbuler Einkaufsstraße mit mindestens sechs Toten verantwortlich gemacht. "Nach unseren Erkenntnissen ist die Terrororganisation PKK verantwortlich", sagte Soylu laut der amtlichen Nachrichtenagentur Anadolu und örtlichen Fernsehsendern. Die Person, die die Bombe deponiert habe, sei festgenommen worden.

Weißes Haus: Biden will bei Treffen mit Xi "Leitplanken" festlegen

US-Präsident Joe Biden will bei seinem Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping am Rande des G20-Gipfels in Indonesien "Leitplanken" und "Verkehrsregeln" für die Beziehungen beider Länder festlegen. "Wir stehen im Wettbewerb", sagte ein Vertreter des Weißen Hauses wenige Stunden vor dem Treffen. Biden wolle sicherstellen, "dass der Wettbewerb begrenzt wird, dass wir Leitplanken errichten, dass wir klare Verkehrsregeln haben". Damit solle sichergestellt werden, dass der "Wettbewerb nicht in einen Konflikt umschlägt".

Yellen: Ende des Krieges in der Ukraine wäre das Beste für Weltwirtschaft

Das Ende des Kriegs in der Ukraine ist nach Ansicht von US-Finanzministerin Janet Yellen der beste Weg, um den weltweilten Wirtschaftsturbulenzen Herr zu werden. "Russlands Krieg zu beenden ist ein moralischer Imperativ und das Beste, was wir für die Weltwirtschaft tun können", sagte Yellen bei einem Treffen mit dem französischen Wirtschaftsminister Bruno Le Maire auf Bali vor dem G20-Gipfel. Auch Le Maire erklärte es für notwendig, den Auswirkungen des russischen Einmarschs in der Ukraine entgegenzusteuern. Die erste Frage, "die wir auf dem Tisch haben, ist, wie wir die Energiepreise senken und die Inflation loswerden", sagte Le Maire.

DJG/DJN/AFP/apo

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November 14, 2022 03:00 ET (08:00 GMT)