Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Zahl der Regelinsolvenzen sinkt im September

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist im September nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 20,6 Prozent gegenüber August gesunken. Im August war sie um 6,6 Prozent gegenüber Juli gestiegen. "Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Verfahren erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen", hieß es von Destatis. "Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor."

Deutsche Elektroexporte legen im August prozentual zweistellig zu

Die Exporte der deutschen Elektro- und Digitalindustrie sind im August 2022 prozentual zweistellig gewachsen. Sie erhöhten sich gegenüber Vorjahr um 15,8 Prozent auf 20,4 Milliarden Euro, wie der ZVEI Verband der Elektro- und Digitalindustrie bekanntgab. "Wie zu erwarten war, haben sich die Exportzahlen der Branche damit im August ähnlich positiv entwickelt wie Auftragseingänge, Produktion und Umsatz", sagte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann. Im Gesamtzeitraum Januar bis August lagen die kumulierten Elektroausfuhren demnach bei 156,8 Milliarden Euro und markierten damit ein Plus von 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Regierungsvertreter: Chinas Wirtschaft im 3Q "signifikant verbessert"

Chinas Wirtschaft hat sich nach Aussage eines Regierungsvertreters im dritten Quartal "signifikant verbessert". Die wirtschaftliche Aktivität - Industrieproduktion, Investitionen und Konsum - steige weiterhin an, sagte Zhao Chenxin, Vize-Chef der Nationalen Entwicklung- und Reformkommission, am Rande des Parteitags der Kommunistischen Partei Chinas einen Tag vor Bekanntgabe der offiziellen Wachstumszahlen.

Chinas Zentralbank hält MLF-Zins stabil

Die People's Bank of China (PBoC) hat einen wichtigen Zins konstant gehalten, was bedeuten könnte, dass sie die Leitzinsen im Laufe des Monats ebenfalls beibehalten wird. Die Zentralbank stellte über ihre mittelfristige Kreditfazilität (MLF) Liquidität in Höhe von 500 Milliarden Yuan (70 Milliarden Euro) bereit, wie aus einer offiziellen Erklärung auf ihrer Website hervorgeht. Der Zinssatz für die mittelfristige Kreditfazilität beträgt 2,75 Prozent und ist gegenüber der letzten Operation unverändert, die Laufzeit beträgt ein Jahr.

Britischer Schatzkanzler kündigt Statement am Montag an

Der britische Schatzkanzler Jeremy Hunt wird im Laufe des Montags eine Erklärung abgeben, in der er neue Pläne für öffentliche Ausgaben und Steuern ankündigt, um die Märkte zu beruhigen. Die früheren Steuersenkungspläne von Premierministerin Liz Truss hatten die Märkte in Aufruhr versetzt. Das britische Finanzministerium teilte mit, dass Hunt im Laufe des Tages eine Erklärung abgeben und auch vor dem Parlament sprechen wird. Der Steuerplan sollte eigentlich am 31. Oktober bekannt gegeben werden.

Frankreichs Regierung droht mit weiteren Dienstverpflichtungen wegen Streiks

Angesichts der fortdauernden Streiks in französischen Raffinerien und Treibstofflagern hat Premierministerin Elisabeth Borne mit weiteren Dienstverpflichtungen des nötigen Personals gedroht. Sollte die Lage am Montag weiterhin "sehr angespannt sein", würden weitere Arbeiter zum Dienst verpflichtet, sagte Borne im Fernsehsender TF1. Derzeit hätten rund 30 Prozent der Tankstellen Versorgungsprobleme bei mindestens einer Treibstoffart. Dies sei "zu viel".

Biden plant kein Treffen mit saudi-arabischem Kronprinzen auf G20-Gipfel

US-Präsident Joe Biden plant kein Treffen mit dem saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman auf dem G20-Gipfel in Indonesien im November. Es gebe "keine Pläne" für ein solches Treffen, sagte Bidens Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan dem Sender CNN. Die Beziehungen zwischen den USA und Saudi-Arabien sind angespannt.

Umfrage: Lula zwei Wochen vor Stichwahl sechs Prozentpunkte vor Bolsonaro

Zwei Wochen vor der Stichwahl um das Präsidentenamt in Brasilien liegt der rechtsextreme Amtsinhaber Jair Bolsonaro laut einer Umfrage weiter hinter seinem linksgerichteten Herausforderer Luiz Inacio Lula da Silva. Der Befragung zufolge, die das Institut Datafolha am Freitag veröffentlichte, kann Lula bei der Stichwahl am 30. Oktober auf 53 Prozent der Stimmen hoffen, Bolsonaro hingegen nur auf 47 Prozent.

+++ Konjunkturdaten +++

Indonesien Exporte Sep 24,80 Mrd USD

Indonesien Importe Sep 19,81 Mrd USD

Indonesien Handelsbilanz Sep Überschuss 4,99 Mrd USD (PROG Überschuss 5,30 Mrd USD)

DJG/DJN/AFP/apo

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October 17, 2022 03:00 ET (07:00 GMT)