Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Deutschland überschreitet Marke von einer Million Corona-Infektionen

In Deutschland ist die Marke von einer Million Corona-Infektionen überschritten worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden seit Beginn der Pandemie insgesamt 1.006.394 Covid-19-Fälle erfasst. Demnach wurden binnen 24 Stunden 22.806 neue Ansteckungsfälle in Deutschland registriert. Das sind 538 Fälle mehr als am Vortag. Die Zahl der Corona-Toten in Deutschland stieg nach RKI-Angaben um 426 auf 15.586.

Neuverschuldung des Bundes soll 2021 auf 179,82 Mrd Euro steigen

Der Bund plant für 2021 angesichts der Coronavirus-Pandemie und der damit verbundenen Finanzhilfen eine Neuverschuldung von 179,82 Milliarden Euro. Das ist das Ergebnis der Beratungen der Haushaltsexperten der Bundestagsfraktionen, wie die Abgeordneten Otto Fricke (FDP) und Sven-Christian Kindler (Grüne) unabhängig voneinander über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilten. Sie hatten die Details zum Budget bei ihrer so genannten Bereinigungssitzung festgeschrieben, die von Donnerstag bis zum Freitagmorgen gedauert hatte.

Berlin lässt auch über Feiertage keine Lockerungen zu

Die von Bund und Ländern am Mittwoch beschlossenen verabredeten Lockerungen für die Zeit von Weihnachten bis Silvester bei den Kontaktbeschränkungen für private Zusammenkünfte sollen nicht in Berlin gelten. Das beschloss der Senat, wie Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) bei einer Pressekonferenz bekanntgab. Nach seinen Angaben sollen sich in Berlin über die Feiertage maximal fünf Personen plus Kinder treffen dürfen, allerdings anders als in der übrigen Zeit aus mehreren Haushalten.

Röttgen rechnet mit Merkels Wirtschaftspolitik ab

Der CDU-Vorsitzkandidat Norbert Röttgen hat eine kritische Bilanz der Merkel-Ära in der Wirtschaftspolitik gezogen. "Wir sind an einen Punkt gelangt, an dem wir uns, unsere Rolle und unsere Politik neu definieren müssen", sagte er der Wirtschaftswoche. Das gelte vor allem "für die wirtschaftliche, technologische Modernisierung des Landes" wo es "enorme Versäumnisse" im Bereich Digitalisierung und Energie gebe.

Merz spricht sich für Begrenzung der Corona-Staatshilfen aus

Der CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz will sich ein "Weiter so" bei coronabedingten staatlichen Hilfen nicht vorstellen und warnt vor einer ausufernden Schuldenpolitik. "Es hat alles seine Grenzen. Man kann nicht jeden Umsatz aus dem Steuerhaushalt ersetzen", sagte er dem Nachrichtensender Phoenix nach dessen Angaben. Schließlich müsse die Jugend die enormen Verbindlichkeiten künftig abtragen. "Der Finanzminister hat das Portemonnaie weit aufgemacht. Wir geben jetzt so viel Geld aus, wie wir für eine ganze Generation an Schulden machen dürften", so Merz.

Deutsche Importpreise steigen im Oktober gegenüber dem Vormonat

Die Importpreise in Deutschland sind im Oktober gegenüber dem Vormonat moderat gestiegen. Auf Jahressicht waren die Einfuhrpreise aufgrund der gesunkenen Ölpreise jedoch rückläufig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, stieg der Index der Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent. Ökonomen hatten stabile Preise prognostiziert. Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Rückgang von 3,9 Prozent registriert.

Ifo-Beschäftigungsbarometer steigt im November minimal

Das Ifo-Beschäftigungsbarometer ist im November um 0,3 Punkte auf 96,7 Punkte gestiegen. "Etwas mehr deutsche Unternehmen als im Oktober denken über Neueinstellungen nach", teilte das Institut mit. "Die zweite Welle hat vorerst keine größeren negativen Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt. Die Entwicklung ist jedoch über die Branchen hinweg sehr heterogen."

Ungarn und Polen wollen Neuverhandlung des Rechtsstaatsmechanismus

Im EU-Haushaltsstreit haben Ungarn und Polen an ihrer Opposition gegen den Rechtsstaatsmechanismus festgehalten und erneute Verhandlungen vorgeschlagen. Sie wollten "die zügige Verabschiedung des Finanzpakets durch einen zweigleisigen Prozess erleichtern", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban und seinem polnischen Amtskollegen Mateusz Morawiecki, die in dem Kurzbotschaftendienst Twitter veröffentlicht wurde. Die Vizepräsidentin des Europaparlaments, Katarina Barley, nannte die Pläne der beiden Länder "illusorisch".

Trump will Weißes Haus verlassen - sollte Bidens Sieg offiziell bestätigt werden

US-Präsident Donald Trump will das Weiße Haus verlassen, sollte das Wahlkollegium den Demokraten Joe Biden Mitte Dezember zum neuen US-Präsidenten bestimmen. "Sicher werde ich das tun. Und Sie wissen das", sagte Trump auf die Frage, ob er das Weiße Haus verlassen würde, sollte das Wahlkollegium Bidens Sieg bestätigen. Der abgewählte Präsident fügte jedoch hinzu, dass das Electoral College in dem Fall einen "Fehler" begehen würde. Trump behauptete erneut, dass es bei der Präsidentschaftswahl am 3. November "massiven Betrug" gegeben habe.

China führt Antidumping-Maßnahmen gegen australischen Wein ein

China hat angekündigt, Antidumping-Maßnahmen gegen Wein aus Australien einzuführen. Wegen Dumping-Preisen habe die einheimische Weinindustrie einen "wesentlichen Schaden" erlitten, begründete das chinesische Handelsministerium den Schritt in einer Erklärung. Die vorübergehenden Maßnahmen sollen ab Samstag in Kraft treten.

+++ Konjunkturdaten +++

Japan/Kernverbraucherpreise Tokio Nov -0,7% (PROG: -0,6%) gg Vj

Japan/Verbraucherpreise Tokio Nov -0,7% gg Vj

Japan/Verbraucherpreise Tokio Nov -0,3% gg Vm

DJG/DJN/AFP/apo

(END) Dow Jones Newswires

November 27, 2020 03:00 ET (08:00 GMT)