Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Aktivität der Euroraum-Industrie sinkt im September wie erwartet

Die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe des Euroraums hat im September wie erwartet abgenommen. Der von S&P Global erhobene Einkaufsmanagerindex (PMI) sank in zweiter Veröffentlichung auf 48,4 (August: 49,6) Punkte. In erster Veröffentlichung, deren Bestätigung erwartet worden war, waren 48,5 Punkte gemeldet worden.

Deutscher Industrie-PMI im September schwächer als erwartet

Die Aktivität in der deutschen Industrie ist im September noch deutlicher als zunächst angenommen gesunken. Der von S&P Global in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex sank in zweiter Veröffentlichung auf 47,8 von 49,1 Punkten. Volkswirte hatten einen Stand von 48,3 erwartet, das Ergebnis der ersten Veröffentlichung. Ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung.

Britische Regierung hält an Spitzensteuersatz von 45 Prozent fest

Die britische Regierung nimmt von ihrem Plan Abstand, den Spitzensatz bei der Einkommensteuer von 45 Prozent zu streichen. Sie verabschiedete sich damit von einem Schlüsselelement des gerade erst vorgestellten Budget-Plans, der an den Finanzmärkten für Tumult gesorgt und die Bank of England (BoE) auf den Plan gerufen hatte. Die Entscheidung wurde während des Jahreskongresses der regierenden Konservativen Partei bekannt gegeben, auf dem sich eine Reihe von Politikern gegen die Maßnahme ausgesprochen hatte.

Deutscher Beamtenbund will bis zu 11 Prozent mehr Gehalt fordern

Der Deutsche Beamtenbund (dbb) will bei den bevorstehenden Tarifverhandlungen für die Bundesbediensteten mindestens 8 bis 11 Prozent mehr Gehalt fordern. Der Vorsitzende der Gewerkschaft dbb Tarifunion, Ulrich Silberbach, begründete dies in der "Berliner Zeitung" (Dienstagsausgabe) mit der hohen Inflation. "Die Kolleginnen und Kollegen erwarten von uns, dass sie keinen Reallohnverlust erleiden", sagte er.

Bericht: Deutschland und weitere EU-Länder bereiten Sanktionen gegen Iran vor

Angesichts des gewaltsamen Vorgehens des Iran gegen die Proteste nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini bereiten Deutschland und weitere EU-Länder nach einem Medienbericht Sanktionen gegen den Iran vor. Die Bundesregierung habe gemeinsam mit Frankreich, Dänemark, Italien, Spanien und Tschechien Vorschläge für neue Sanktionen der EU gegen den Iran eingebracht, berichtete der "Spiegel" am Montag unter Berufung auf Diplomatenkreise.

Zusammenstöße zwischen Studenten und Sicherheitskräften an Teheraner Universität

Inmitten der Proteste nach dem Tod der jungen Kurdin Mahsa Amini im Iran ist es auf einem Universitätscampus in Teheran zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Studenten und Sicherheitskräften gekommen. Rund 200 Studenten hätten sich am Sonntagnachmittag auf dem Gelände der renommierten Scharif-Universität versammelt und mit Sprüchen wie "Frau, Leben, Freiheit" und "Studenten ziehen den Tod der Demütigung vor" gegen das religiöse System des islamischen Landes protestiert, berichtete die iranische Nachrichtenagentur Mehr.

Dreyer mahnt vor Bund-Länder-Spitzengespräch "faire Lastenverteilung" an

Vor dem Bund-Länder-Spitzengespräch am Dienstag zu den von der Bundesregierung geplanten weiteren Entlastungsmaßnahmen hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) erneut eine faire Aufteilung der dadurch entstehenden Kosten angemahnt. "Meine Erwartung an die MPK am Dienstag ist ganz klar: eine konstruktive Diskussion um eine faire Lastenverteilung", sagte Dreyer der "Rheinischen Post" vom Montag.

S&P: Hurrikan-Ian-Schäden sind beträchtlich - aber überschaubar

Die Ratingagentur S&P geht davon aus, dass Hurrikan Ian zu versicherten Schäden von 30 bis 40 Milliarden US-Dollar führen wird. In einem Artikel schreiben die Analysten, dass die US-Schaden- und Unfallversicherer jedoch gut positioniert seien, um die Schäden aufzufangen. Zudem sollten die Kosten für die globalen Rückversicherer innerhalb der jährlichen Katastrophenbudgets liegen. "Wir gehen davon aus, dass die Ratings durch den Hurrikan weitgehend unbeeinflusst bleiben sollten", sagte John Iten, Kreditanalyst bei S&P Global Ratings.

In den USA wird das ganze Ausmaß der Zerstörung durch Hurrikan "Ian" deutlich

Fünf Tage nachdem der verheerende Hurrikan "Ian" erstmals das Festland der USA getroffen hat, wurde am Wochenende das ganze Ausmaß der Zerstörung deutlich. Neben komplett niedergewalzten Wohngebieten, zerstörten Brücken und Stromleitungen stieg die Zahl der Todesopfer nach Angaben der Behörden auf mindestens 62. Für Mittwoch werden US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill im am stärksten betroffenen US-Bundesstaat Florida erwartet.

Frankreichs Justizminister soll sich wegen Amtsmissbrauchs vor Gericht verantworten

Frankreichs Justizminister Eric Dupond-Moretti soll sich wegen Verdachts auf Amtsvergehen vor Gericht verantworten. Der für Regierungsmitglieder zuständige Gerichtshof habe die Eröffnung eines Gerichtsverfahrens beschlossen, teilten die Anwälte des Ministers am Montag mit. Sie legten nach eigenen Angaben Berufung gegen die Entscheidung ein.

Medizin-Nobelpreis geht an Paläogenetiker Svante Pääbo

Der Nobelpreis für Medizin geht in diesem Jahr an den Schweden Svante Pääbo. Er erhielt die Auszeichnung für die Sequenzierung des Genoms der Neandertaler und die Begründung der Paläogenetik, wie das Nobel-Komitee am Montag in Stockholm mitteilte. Mit der Verkündung der Medizin-Preisträger startete die diesjährige Nobelsaison.

FRANKREICH

Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Sep 47,7 (2. Veröff.)

Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Sep PROG: 47,8

Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Aug war 50,6

ITALIEN

Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Sep 48,3

Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Sep PROG: 47,5

Einkaufsmanagerindex verarbeit. Gewerbe Aug bei 48,0

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October 03, 2022 07:30 ET (11:30 GMT)