Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

US-Arbeitsmarkt zeigt im Juli große Stärke

Das US-Jobwachstum hat im Juli die Erwartungen bei weitem übertroffen. Zudem sank die Arbeitslosenquote, während die Löhne stärker als erwartet zulegten. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat 528.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Zuwachs um 258.000 Jobs erwartet. Die Angaben für die beiden Vormonate wurden kumuliert um 28.000 Jobs nach oben revidiert. Die separat erhobene Arbeitslosenquote sank im Juli auf 3,5 von 3,6 Prozent, während Ökonomen eine stabile Quote von 3,6 Prozent erwartet hatten.

Commerzbank: US-Arbeitsmarkt bleibt "superstark"

Der US-Arbeitsmarkt ist aus Sicht der Commerzbank "superstark" geblieben. Damit erhielten die Forderungen nach einer weiteren Zinserhöhung um 75 Basispunkte im Federal Open Market Committee (FOMC) der Fed Rückenwind, schreiben die Ökonomen Christoph Balz und Bernd Weidensteiner in einem Kommentar. Der Arbeitsmarkt habe nicht an Schwung an verloren, sondern sogar an Fahrt aufgenommen.

VDMA: Maschinenbau in Gaskrise zwischen "Machen und Bangen"

Der Maschinen- und Anlagenbau bereitet sich nach Darstellung des Branchenverbandes mit einer Vielzahl von Maßnahmen auf die drohende Gasknappheit im Winter vor. "Die Branche rüstet auch andere Unternehmen um, wobei die Umstellung auf andere Energieträger im Fokus steht", erklärte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). "Eine längere Gasrationierung könnte viele Betriebe in Schwierigkeiten bringen."

Gas-Notfallplan der EU tritt kommende Woche in Kraft

Der Ende Juli vereinbarte Gas-Notfallplan der EU tritt kommende Woche in Kraft. Die Mitgliedsländer hätten den Plan formell angenommen, teilte die tschechische EU-Ratspräsidentschaft am Freitag in Brüssel mit. Er werde nun zu Beginn der kommenden Woche im Amtsblatt der EU veröffentlicht und trete am Folgetag in Kraft. Der Plan sieht freiwillige Einsparungen im Winter in Höhe von 15 Prozent pro Land vor.

Kreml: Putin und Macron telefonieren seit zwei Monaten nicht mehr miteinander

Nach Angaben des Kremls haben die Präsidenten Russlands und Frankreichs seit zwei Monaten nicht mehr telefoniert, weil Frankreich für Moskau ein "unfreundlicher" Staat sei. Gespräche seien deshalb nicht notwendig, sagte Sprecher Dmitri Peskow. Die Staatschefs Wladimir Putin und Emmanuel Macron hatten seit Jahresbeginn mehrfach miteinander gesprochen, zuletzt am 28. Mai bei einem gemeinsamen Telefonat mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz.

Putin für wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der Türkei

Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich bei seinem Treffen mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan für die Unterzeichnung eines Abkommens zur Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit beider Länder ausgesprochen.

DJG/DJN/AFP/apo/jhe

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August 05, 2022 13:00 ET (17:00 GMT)