Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

De Cos: EZB hebt Zinsen auch nach 2022 nicht gleich an

EZB-Ratsmitglied Pablo Hernandez de Cos ist der Erwartung entgegengetreten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) Anfang 2023 ihre Zinsen anheben wird. Der Präsident des Banco d'Espana sagte laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, es werde auf absehbare Zeit keine Zinswende geben. Für 2022 und auch "einige Zeit danach" sei eine Zinserhöhung unwahrscheinlich.

Deutsche HVPI-Teuerung erreicht im November 6 Prozent

Der Inflationsdruck in Deutschland hat im November deutlicher als erwartet zugenommen, was vor allem an den Energie- und Dienstleistungspreisen lag. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) stieg der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent und lag um 6,0 (Oktober: 4,6) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten eine Preisstagnation auf Monatssicht und eine Jahresteuerung von 5,6 Prozent prognostiziert.

Länder-Spitzenrunde am Dienstag mit Merkel und Scholz zu Corona - AFP

Die Regierungschefs der Länder werden bereits am Dienstag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem designierten Nachfolger Olaf Scholz (SPD) über schärfere Maßnahmen in der Corona-Pandemie beraten. Nach AFP-Informationen handelt es sich dabei aber noch nicht um die geplante Ministerpräsidentenkonferenz. Bei den Beratungen, über die zunächst die Zeitung Die Welt berichtet hatte, dürfte es auch um das für Dienstag erwartete Urteil des Bundesverfassungsgericht zu Corona-Maßnahmen gehen.

Staatsanwaltschaft fordert Haft für Frankreichs Ex-Premier Fillon

Im Berufungsprozess gegen Frankreichs früheren Premierminister und Ex-Präsidentschaftskandidaten François Fillon hat die Staatsanwaltschaft fünf Jahre Haft, davon vier auf Bewährung gefordert. Fillon und seine Frau hätten sich "unrechtmäßig bereichert", sagte Staatsanwalt Yves Micolet am Montag in Paris.

Schwedens Parlament wählt Andersson erneut zur Regierungschefin

Das schwedische Parlament hat Magdalena Andersson am Montag erneut zur Ministerpräsidentin gewählt. 101 Abgeordnete stimmten für die Sozialdemokratin, 75 enthielten sich und 173 stimmten gegen sie. Um Ministerpräsidentin zu werden, durfte sie nicht von der absoluten Mehrheit im Parlament abgelehnt werden. Andersson war am vergangenen Mittwoch nur wenige Stunden nach ihrer erstmaligen Wahl zur Regierungschefin zurückgetreten, nachdem ihre Regierungskoalition im Streit um den Haushaltsentwurf zerbrochen war.

US-Einzelhandelsumsätze an Black Friday-Wochenende gestiegen

Am Black-Friday-Wochenende in den USA haben sich die Einzelhandelsumsätze (ohne Autos) von Freitag bis Sonntag um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht, wie Mastercard SpendingPulse ermittelt hat. Das Unternehmen erfasst die Ausgaben in Geschäften und im Online-Handel. Im Vergleich zu 2019 ergab sich demnach ein Umsatzplus von 6 Prozent.

US-Kongress startet Jahresendspurt - Shutdown droht

Der US-Kongress kehrt diese Woche ins Kapitol zurück, um einen legislativen Jahresendspurt einzuleiten, da die Fristen für die Vermeidung eines Shutdowns und die Begleichung der Staatsschulden immer näher rücken. Die Parlamentarier haben bis zum 3. Dezember Zeit, die US-Regierung zu finanzieren - oder sie riskieren, sie angesichts einer Reihe von wirtschaftlichen und gesundheitspolitischen Herausforderungen zu schließen.

DJG/DJN/AFP/apo/jhe

(END) Dow Jones Newswires

November 29, 2021 13:00 ET (18:00 GMT)