Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Fed/Kaplan will bei Verschlimmerung der Pandemie Tapering überdenken

Der Präsident der Fed von Dallas sieht durch das Deltavirus im Moment eher eine Belastung für das Angebot als die Nachfrage. Rob Kaplan sagte weiter, dass er seine Forderung nach einer raschen Reduzierung der monatlichen Anleihekäufe von derzeit 120 Milliarden Dollar überdenken könnte, wenn es so aussieht, als würde die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus das Wirtschaftswachstum bremsen.

Merkel wirbt für Dialog mit Russland trotz "tiefgreifender Differenzen"

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat in Moskau für eine Fortsetzung des Dialogs mit Russland trotz der aktuell "tiefgreifenden Differenzen" geworben. "Selbst wenn wir heute auch durchaus tiefgreifende Differenzen haben, so sprechen wir miteinander", sagte Merkel am Freitag zu Beginn eines Treffens mit Präsident Wladimir Putin. "Und das soll auch weiter so geschehen und die deutsch-russischen Beziehungen klassifizieren und qualifizieren."

Merkel fordert gegenüber Putin Freilassung Nawalnys

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat bei einem Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau nach eigenen Angaben die Freilassung des inhaftierten Oppositionspolitikers Alexej Nawalny verlangt. "Ich habe gegenüber dem russischen Präsidenten noch einmal die Freilassung von Alexej Nawalny gefordert und auch deutlich gemacht, dass wir hier an der Sache dranbleiben werden", sagte Merkel bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Putin in Moskau.

Putin will "organischen Staat" in Afghanistan erhalten

Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine Einflussnahme des Westens kritisiert und den Erhalt eines "organischen Staats" für das Land gefordert, in dem nach dem Abzug der internationalen Truppen die Taliban die Macht übernommen haben. "Die verantwortungslose Politik von außen soll aufhören", sagte er bei einer Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Moskau nach einem gemeinsamen Gespräch.

Wirtschaft warnt vor Auswirkung erneuter Bahnstreiks

Vertreter der deutschen Wirtschaft haben auf die erneute Streikankündigung der Lokführergewerkschaft GDL mit heftiger Kritik und der Warnung vor schweren Folgen reagiert. "Die Ankündigung weiterer Streiks sendet ein völlig falsches Signal zur falschen Zeit", sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm. "Die GDL muss dringend zur Verhältnismäßigkeit zurückfinden. Diese Streiks werden nicht nur für die Wirtschaft, sondern für die ganze Gesellschaft zunehmend zur kaum kalkulierbaren Belastung."

Scheuer fordert im Bahn-Tarifstreit Rückkehr an den Verhandlungstisch

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat im Tarifkonflikt bei der Bahn Verhandlungen gefordert. "Die Lage ist wirklich besorgniserregend. Deshalb meine dringende Bitte an beide Seiten: zurück an den Verhandlungstisch", erklärte Scheuer in einem von seinem Ministerium verbreiteten Statement. Nach vielen Corona-Monaten seien die Fahrgäste zuletzt endlich wieder in die Bahn gestiegen. "Dass wir all diese Menschen jetzt wieder um Geduld bitten müssen, weil viele Züge streikbedingt nicht fahren werden, ist ein Rückschlag", sagte Scheuer.

VDA-Chefin Müller: Autobranche wird schon 2032 auf reine Elektrik umsteigen

Deutschlands Autobauer werden wohl schneller als von der EU-Kommission verlangt auf die Produktion vollelektrischer Autos umsteigen. "Wir gehen davon aus, dass wir, wenn die Pläne der Kommission so Wirklichkeit werden, 2030 rund 80 Prozent der Neuwagen elektrisch zulassen müssen und sehr wahrscheinlich schon 2032 auf reine Elektrik umsteigen wollen", sagte die Chefin des Automobilverbands, Hildegard Müller, im SWR-Interview der Woche. Das sei eine "gigantische Herausforderung".

+++ Konjunkturdaten +++

Kanada Juni Einzelhandelsumsatz +4,2% gg Mai

Kanada Juni Einzelhandelsumsatz ex Kfz +4,7% gg Mai

DJG/DJN/AFP/apo/jhe

(END) Dow Jones Newswires

August 20, 2021 13:00 ET (17:00 GMT)