Zürich (awp/sda) - Mittwoch, 26. April 2017

BÖRSENGANG ABGEBLASEN: (Zürich) Die Credit Suisse bringt ihr Schweizer Geschäft nicht an die Börse. Die zur Erhöhung des Kapitalpolsters nötigen rund 4 Milliarden Franken will die Grossbank entgegen den bisherigen Plänen mit einer normalen Kapitalerhöhung beschaffen. Die Grossbank begründet den Entscheid mit den veränderten Umständen. Nach der Bereinigung der voraussichtlich letzten Altlast - dem Hypothekarstreit in den USA - sieht der Verwaltungsrat einen Kapitalerhöhung als die insgesamt bessere Lösung als ein teilweiser Börsengang des Schweizer Geschäfts. Geschäftlich lief es der Grossbank zu Jahresbeginn besser als in den Vorquartalen. So schrieb die Bank mit 596 Millionen Franken einen über den Erwartungen liegenden Gewinn.

LOGITECH LEGT ZU: (Zürich) Die mit Computermäusen bekannt gewordene Logitech hat im Geschäftsjahr 2016/17 einen Wachstums- und einen Gewinnsprung hingelegt. In seinem 35. Jahr erzielt der Computerzubehörhersteller immer noch die Hälfte des Umsatzes mit Computermäusen, doch das grosse Wachstum stammt von neuen Märkten. Vor sechs Jahren war der Umsatz rückläufig, der Hauptmarkt schrumpfte. Im per Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr knüpfte der Konzern wieder an goldene Zeiten an. Der Computerzubehörkonzern steigerte den Umsatz um 9 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn stieg um 53 Prozent auf 197 Millionen Dollar und damit so stark wie seit neun Jahren nicht mehr. Der Reingewinn lag bei 191 Millionen Dollar (Vorjahr: 119 Mio. Franken).

DETAILHANDEL LEIDET: (Zürich) Die Konsumlust der Schweizerinnen und Schweizer hat sich im März gegenüber dem Februar leicht verbessert. Die Immatrikulation von neuen Autos entwickelte sich zwar solide, aber die Stimmung im Detailhandel blieb pessimistisch. Der entsprechende Wert für den Detailhandel lag mit minus 9 Punkten deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 4,5 Punkten, wie dem am Mittwoch veröffentlichen UBS-Konsumindikator zu entnehmen ist. Grund dafür sind der starke Franken und der sich weiterhin ausbreitende Online-Handel. Der Konsumindikator - der mit einem Vorlauf von bis drei Monate anzeigt, wie sich der Privatkonsum entwickelt - stand im März bei 1,5 Punkten. Im Februar lag er - nach der Revision um 0,05 Punkte - noch bei 1,45 Punkten. Betrachtet man den Konsumindikator im langjährigen Durchschnitt, so zeigt er gemäss der Mitteilung ein Wachstum des privaten Konsums.

NEUER GROSSAKTIONÄR: (Basel) Der Basler Reisedetailhändler Dufry erhält mit der chinesischen HNA Group einen neuen Grossaktionär. Der chinesische Beteiligungsriese hat sich mit 16,79 Prozent bei Dufry eingekauft. Man sei darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass HNA die meldepflichtige Schwelle von 15 Prozent überschritten und einen Anteil von 16,79 Prozent der Dufry-Aktien erworben habe, schreibt Dufry. Der Abschluss der Transaktion sei aber noch an gewisse Bedingungen geknüpft. Kontakte zwischen Dufry und dem neuen Aktionär habe es bis anhin noch keine gegeben, sagte ein Unternehmens-Sprecher auf Anfrage. Deshalb werde man auch derzeit auch keinen weiteren Kommentar dazu abgeben.

NEUER SYNGENTA-VR: (Basel) Beim Basler Agrochemiekonzern Syngenta halten sich nach der Übernahme durch den chinesischen Staatskonzern ChemChina unabhängige Verwaltungsräte und ChemChina-Vertreter die Waage. Neuer Präsident wird der ChemChina-Verwaltungsratschef Ren Jianxin. Wie angekündigt werden vier der Verwaltungsräte zur Wiederwahl vorgeschlagen. Dabei handelt es sich um den bisherigen Präsidenten Michel Demaré, der nun Vizepräsident wird, sowie die Schweizer Jürg Witmer und Eveline Saupper und den Schweden Gunnar Brock, wie Syngenta mitteilte. Neben Ren Jianxin neu in das Aufsichtsgremium kommen Chen Hongbo, Olivier T. de Clermont-Tonnerre sowie Dieter A. Gericke.

KUROS MIT MEHR VERLUST: (Schlieren ZH) Die Biotechfirma Kuros Biosciences hat ihren Verlust 2016 ausgeweitet. Wegen einmaliger Kosten sowie verstärkten Entwicklungsaktivitäten erhöhte sich das Minus auf 19,7 Millionen Franken. Im Vorjahr stand unter dem Strich noch ein Verlust von 5,9 Millionen Franken. Die im Bereich Gewebereparatur- und regeneration forschende Firma entstand im letzten Jahr durch die Fusion von Cytos Biotechnology und Kuros Biosurgery. Das in Schlieren ZH ansässige Unternehmen will 2017 den Fokus vor allem darauf legen, seinen synthetischen Knochenersatz MagnetOS zu Geld zu machen sowie ein weiteres Präparat, sobald dieses zugelassen ist.

MEHR AUTOVERKÄUFE: (Zürich) Die Autoverkäufer haben im Startquartal etwas Gas gegeben. Bis Ende März wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 72'769 Neuwagen verkauft. Das sind 1,1 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Zu verdanken sei das erfreuliche Ergebnis dem Monat März, der sich mit einem Plus von knapp 5 Prozent als verkaufsstark erwiesen habe, teilten der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) und der Datenanbieter Eurotax mit. Damit habe man den Taucher im Januar wettmachen können, als die Verkäufe um knapp 4 Prozent gesunken waren. Die Zunahme der Verkäufe im ersten Quartal sei bemerkenswert, da Volkswagen als traditionell meistgefragte Marke in der Schweiz heftige Einbussen habe hinnehmen müssen.

BALOISE-KAUF DEFINITIV: (Basel) Die Übernahme der Immobiliengesellschaft Pax Anlage durch die Baloise ist zustande gekommen: Der Versicherer hält nach Ablauf der Angebotsfrist 81,24 Prozent der Stimmrechte und des Aktienkapitals von Pax Anlage. Am Dienstag ist das öffentliche Angebot der Baloise für die Übernahme der rund 30 Prozent sich im Publikum befindlichen Pax-Anlage-Aktien abgelaufen. Der Versicherung wurden 17'685 Aktien angedient, wie die Baloise am Mittwoch mitteilte. Dies sind 9,83 Prozent aller per 25. April 2017 kotierten Pax Anlage Aktien. Von den 51'461 Aktien, auf die sich das Angebot bezog, sind es 34,37 Prozent. Die Mehrheitsübernahme hatte die Baloise bereits im Januar aufgegleist und den Mehrheitsaktionären ihre 70 Prozent der Aktien abgekauft. Später hat das Unternehmen 803 Pax Anlage Aktien börslich oder ausserbörslich erworben. Die Baloise hält nun 146'224 Pax-Anlage-Aktien respektive 81,24 Prozent der Stimmrechte und des Aktienkapitals. Bei den Angaben handelt es sich um ein provisorisches Zwischenergebnis. Das definitive wird die Baloise am 2. Mai veröffentlichen. Tags darauf beginnt die Nachfrist von zehn Börsentagen. Dieses endet am 16. Mai. Der Kauf der Pax Anlage soll voraussichtlich per 30. Mai 2017 über die Bühne gehen.

STELLENMARKT WÄCHST: (Zürich) Der Schweizer Arbeitsmarkt ist weiterhin gut in Fahrt: Seit Anfang Jahr ist die Zahl freier Stellen um 9,8 Prozent gestiegen. Am meisten neue Stellen waren von März bis April für IT-Spezialisten offen. Zwischen März und April stiegen die Stellenangebote gemäss dem Schweizer Job-Index des Personalvermittlers Michael-Page insgesamt um 2,1 Prozent an, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahm die Anzahl freier Stellen um 30,9 Prozent zu. Im April waren in allen Regionen mehr Stellen als im März ausgeschrieben. Die Deutschschweiz habe mit 2,1 Prozent jedoch einen höheren Zuwachs verzeichnet als die Westschweiz (+ 1,5 Prozent), heisst es in der Mitteilung. Den grössten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr verzeichneten die Stellenangebote für Sozialversicherungsexperten (+ 37,6 Prozent), gefolgt von jenen für Ingenieure (+ 32,8 Prozent).

FRANKENABWERTUNG ERWARTET: (Zürich) Gute Nachrichten für Exportfirmen und Detailhändler: Börsenprofis rechnen laut einer Umfrage vermehrt damit, dass sich der Franken im kommenden halben Jahr abschwächen wird. Im April erwartete ein Drittel der befragten Finanzanalysten einen gegenüber dem Euro abwertenden Franken. Im März waren es noch ein Fünftel, wie die Credit Suisse zu ihrem Stimmungsindikator mitteilte. 48,1 Prozent erwarten aktuell keine Veränderung des Wechselkurses, nach 33,3 Prozent im März. Die April-Umfrage der Credit Suisse und der CFA Society Switzerland wurde dabei noch vor der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich durchgeführt. Seither hat sich der Franken bereits abgeschwächt.

ERFOLGREICHE AKTIONÄRSREVOLTE: (Zürich/Zug) Der Telemedizin-Anbieter Lifewatch hat an der Generalversammlung in Zürich die Fixlöhne seiner Geschäftsleitung kürzen müssen. Nachdem die Aktionäre zuerst den Vorschlag von 2,1 Millionen Franken Lohn für 2018 abgeschlagen hatten, akzeptierten sie den gestutzten Betrag von maximal 1,9 Millionen Franken. Dies geht aus einer Mitteilung von Lifewatch hervor. Glatt durch ging der Vorschlag des Verwaltungsrats, der Geschäftsleitung keine variablen Vergütungen für das vergangene Geschäftsjahr zu zahlen. Der Ferndiagnosespezialist hatte 2016 erneut einen Verlust erlitten. Ebenfalls nicht durchgekommen ist der Vorschlag für den Ersatz des zurückgetretenen Verwaltungsrats Jinsheng Dong, Vertreter des Himalaya TMT Fonds. Die vorgeschlagene Xu Shenlu wurde nicht bestätigt.

SAXO ZURÜCK IN GEWINNZONE: (Zürich) Die Saxo Bank (Schweiz) hat im vergangenen Jahr 2,4 Millionen Franken Gewinn erwirtschaftet. Im Vorjahr noch hatten Wertberichtigungen im Zuge der Aufhebung des Euro-Mindestkurses die Bank um 20,7 Millionen Franken ins Minus gedrückt. Mit der Wertberichtigung ist die Sache für die Saxo Bank (Schweiz) allerdings noch nicht abgeschlossen. Für mögliche Rechtsfolgen durch die Marktturbulenzen legte die Bank 2016 zusätzlich 2,3 Millionen Franken zur Seite, wie das Onlinehandel- und Investmentinstitut mitteilte.

FLORIERENDER US-MIETMARKT: (Zug) Die Immobiliengesellschaft Varia US Properties profitiert von der Verlagerung im US-Immobilienbereich: Die Zahl der Mieter steigt, während der Anteil der Eigentumsbesitzer abnimmt. 2016 nahm Varia mit Mieten 36,5 Millionen Dollar ein. Zusammen mit sonstigen Erträgen, dem Gewinn aus einem Zukauf sowie Wertsteigerungen der eigenen Immobilien nahm Varia vom 28. September 2015 bis zum 31. Dezember 2016 64,6 Millionen Franken ein. Das teilte das Unternehmen, das im Dezember an die Schweizer Börse gegangen war, mit. Unter dem Strich blieben 16,2 Millionen Franken Gewinn, wovon 9,0 Millionen Franken auf Varia entfallen. Vergleichszahlen zum Vorjahr gibt Varia keine an.

KEINE VERSTAATLICHUNG: (Rom) Nachdem die Belegschaft einen Rettungsplan für die Alitalia abgelehnt hat, schliesst die Regierung in Rom eine Verstaatlichung der italienischen Airline aus. Die Regierung will Alitalia allerdings mit einem Brückenkredit stützen. Man werde bei der EU um Genehmigung eines Darlehens im Volumen von 300 bis 400 Millionen Euro bitten, sagte Industrieminister Carlo Calenda dem Sender Radio 24. Die Regierung wolle die Airline damit stützen, während ein Käufer für das Unternehmen gesucht werde. Eine Verstaatlichung sei aber ausgeschlossen. Laut dem Rettungsplan hätten die Aktionäre zwei Milliarden für Alitalias Neustart locker machen wollen. Die Hoffnung, dass Alitalia verstaatlicht werden und dass die Staatskassen die Schulden der Airline eindämmen könne, sei haltlos, weil das die EU-Regeln nicht erlauben würden.

IM AUFWIND: (Seattle) Der Airbus-Konkurrent Boeing profitiert von Kosteneinsparungen und einer verbesserten Produktivität. Im ersten Quartal kletterte der Gewinn um 19 Prozent auf 1,45 Milliarden Dollar. Der US-Flugzeughersteller hat seinen Sparkurs verschärft und Stellen gestrichen. Zudem wurde die Produktivität in den Werken gesteigert. Der Umsatz sank dagegen um 7,3 Prozent auf 20,98 Milliarden Dollar. Boeing begründete den Rückgang bei den Erlösen mit der gesunkenen Zahl der Auslieferungen. Im Berichtszeitraum übergaben die Amerikaner 169 (Vorjahreszeitraum: 176) Maschinen an die Kunden. Für das Gesamtjahr erhöhte Boeing seine Gewinnprognose um zehn Cent auf 10,35 bis 10,55 Dollar je Aktie. Grund sei vor allem ein niedrigerer Steuersatz.

MEHR GEWINN UND UMSATZ: (London) Das schwache britische Pfund hat dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline trotz Wettbewerbsdruck zu kräftigen Zuwächsen verholfen. Der bereinigte Gewinn nach Steuern kletterte um mehr als 30 Prozent auf 1,4 Milliarden Pfund (1,8 Milliarden Franken). Der Umsatz stieg um 19 Prozent auf auf 7,38 Milliarden Pfund. Bei konstanten Wechselkursen hätte das Plus nur fünf Prozent betragen. Glaxo profitierte auch von einem starken Geschäft mit Impfstoffen. Dagegen stagnierte der Umsatz mit Glaxos Top-Produkt, dem Lungenmittel Advair, dem Konkurrenz von kostengünstigeren Nachahmermedikamenten droht. Zu konstanten Wechselkursen sanken die Erlöse mit Advair um zwölf Prozent.

FIAT CHRYSLER GIBT GAS: (Amsterdam) Der italienisch-amerikanische Autobauer Fiat Chrysler (FCA) hat im ersten Quartal von einem stärkeren Absatzanteil teurerer Autos wie den Geländewagen der Marke Jeep profitiert. Der Gewinn kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11 Prozent auf 1,535 Milliarden Euro. Analysten hatten weniger erwartet. Unterm Strich blieben 641 Millionen Euro an Gewinn übrig, wie das Unternehmen am Mittwoch in Amsterdam mitteilte. Der Umsatz legte um 4 Prozent auf 27,7 Milliarden Euro zu. Im laufenden Jahr rechnet Fiat-Chef Sergio Marchionne weiterhin mit einem Anstieg der Erlöse auf 115 bis 120 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis soll auf mehr als 7 Milliarden Euro steigen.

MEHR GEWINN: (Frankfurt) Daimler traut sich nach dem kräftigen Zuwachs im ersten Quartal im Gesamtjahr mehr Gewinn zu als bisher. Absatz, Umsatz und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) sollen 2017 deutlich steigen, teilte der deutsche Autokonzern mit. Das wäre beim operativen Gewinn ein Plus von mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 12,9 Milliarden Euro. Bisher hatten die Deutschen einen "leichten" Anstieg in Aussicht gestellt, was einem Gewinnzuwachs von 2,5 bis zehn Prozent entspricht. "Hinter uns liegt ein äusserst erfolgreiches Quartal. Vor uns liegt eine Vielzahl an Möglichkeiten für weiteres profitables Wachstum", erklärte Daimler-Chef Dieter Zetsche. Bei Absatz und Umsatz verspricht Daimler nun ein Plus von mehr als fünf Prozent.

MEHR GEWINN, OHNE DEAL: (London) Die Londoner Börse (LSE) hat zu Jahresbeginn auch ohne die mittlerweile geplatzte Fusion mit der Deutschen Börse überraschend viel verdient. Im Kerngeschäft stieg der Gewinn um 19 Prozent auf 458,7 Millionen Pfund (rund 584 Millionen Franken), wie die LSE mitteilte. Das Unternehmen profitierte dabei von Zuwächsen in der Abwicklung von Wertpapiergeschäften sowie im Geschäft mit Börsenindizes. Der Umsatz kletterte im abgelaufenen Quartal um 18 Prozent auf 420,6 Millionen Pfund. Die europäischen Wettbewerbshüter haben die Mega-Fusion von LSE und Deutscher Börse kürzlich untersagt. Jetzt wird spekuliert, ob andere Branchengrössen wie etwa die amerikanische ICE-Gruppe - Besitzerin der traditionsreichen New Yorker Börse - für die LSE bieten wollen.

ALTLAST AUS KRISE: (Frankfurt) Die Credit Suisse kann eine Altlast aus der Immobilienkrise abgeben. Der Immobilienfonds CS Euroreal geht nach fünf Jahren Abwicklung an die Commerzbank. So will es das Gesetz. Die deutsche Bank ist künftig dafür zuständig, dass die Anleger zum Rest ihres investierten Geldes kommen. Die Anleger haben bislang etwa zwei Drittel des Werts ihrer Anteile zum Zeitpunkt des Abwicklungsstarts zurückerhalten. Nun wird die deutsche Commerzbank als bisherige Depotbank ab Mai den Verkauf der verbliebenen Immobilien übernehmen und die Mittel daraus an die Anleger ausschütten, wie die Credit Suisse mitteilte. Zum Verkauf verbleiben noch 23 Objekte mit einem Wert von rund einer Milliarde Euro.

IN KONSUMLAUNE: (Paris) Die Stimmung der französischen Konsumenten bleibt stabil. Das Barometer für das Konsumentenvertrauen verharrte im April den dritten vierten Monat in Folge bei 100 Punkten, wie das Statistikamt Insee in Paris mitteilte. Einen höheren Wert gab es zuletzt 2007. Die Sorge vor Arbeitslosigkeit sank auf das niedrigste Niveau seit rund neun Jahren. In der Stichwahl um das Präsidentenamt stehen sich am 7. Mai der proeuropäische Kandidat Emmanuel Macron und die europaskeptische Chefin des rechtsextremen Front National, Marine Le Pen, gegenüber. Beide Kandidaten wollen die vergleichsweise hohe Arbeitslosigkeit bekämpfen.

AUFTRAG FÜR AIRBUS: (Guangzhou/Toulouse) Dem Flugzeugbauer Airbus winkt ein Grossauftrag aus China. Die Fluggesellschaft China Southern will 20 Grossraumjets des jüngsten Modells Airbus A350-900 kaufen, wie sie am Mittwoch mitteilte. Die Maschinen sollen in den Jahren 2019 bis 2022 ausgeliefert werden. Laut Preisliste hat der Auftrag einen Gesamtwert von knapp 6 Milliarden US-Dollar. Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen hohe Rabatte üblich.