Zürich (awp) - Die Schweizer Börse dürfte bald erneuten Zuwachs erhalten. Laut der Zeitung "Finanz und Wirtschaft" (FuW; Onlineausgabe vom Dienstag) bereitet sich Swiss Post Solutions (SPS) auf einen Börsengang vor. Im Artikel wird ein Stelleninserat erwähnt, wonach die Post-Tochter einen Head of Investor Relations suche.

Dieser solle "die strategische Planung, Führung und Betreuung der Investorenbeziehungen während und nach dem IPO" besorgen. Ein Schritt, der als klarer Hinweis für einen bevorstehenden Börsengang interpretiert wird.

Die Post bekräftigte gegenüber der "FuW" indes ihre Haltung, die sie bereits vor rund drei Wochen geäussert hatte. Sie sagte nämlich, dass laufend strategische Optionen für die Zukunft von SPS geprüft würden. Darunter sei auch die Option Börsengang.

Kein Termin genannt

Man wolle bei der Post daher auch keine Farbe bekennen, was das mögliche Timing eines IPOs anbelange, heisst es in dem Bericht weiter. In Marktkreisen sei man bislang davon ausgegangen, dass SPS einen Börsengang bis Ende Juni ins Auge fasse. Erst müsse nun wohl aber noch eine Person für die Investor Relations gefunden werden.

SPS ist auf die digitale Transformation von Geschäftsprozessen im Dokumentenmanagement spezialisiert. 2020 setzte das Unternehmen 539 Millionen Franken um. Es erwirtschaftete dabei einen Betriebsgewinn von 25 Millionen, was gegenüber dem Vorjahr einem Minus von 18 Prozent entspricht.

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