BERLIN (Dow Jones)--Deutsche Start-ups haben während der Corona-Pandemie ihre Beschäftigtenzahl gesteigert und planen weitere Neueinstellungen. Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 200 Tech-Start-ups ergab, dass Start-ups im Durchschnitt derzeit 24 Beschäftigte haben. Im Vorjahr lag die Zahl mit 21 noch leicht darunter. In jedem fünften Start-up arbeiten 20 oder mehr Menschen, aber in rund der Hälfte auch weniger als zehn.

"Neben guten Ideen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für viele Start-ups die entscheidende Ressource. Es ist ein gutes Zeichen, dass im vergangenen Corona-Jahr die Beschäftigtenzahl nicht reduziert wurde, obwohl viele Start-ups von der Krise wirtschaftlich hart getroffen wurden", sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. "Die trotz Krise sogar leicht gestiegene Beschäftigtenzahl ist auch deshalb erfreulich, weil Start-ups vor allem hochqualifizierte Stellen schaffen, etwa für Software-Entwicklerinnen und -Entwickler."

Auch im kommenden Jahr könnte die Beschäftigtenzahl bei Start-ups weiter steigen. In 6 von 10 Start-ups gibt es derzeit unbesetzte Stellen, im Schnitt sind bei einem Start-up jeweils drei Positionen vakant. Rund drei Viertel der Gründer erwarten, dass die Beschäftigtenzahl 2021 steigen wird. 14 Prozent erwarten keine Veränderung - und nur 4 Prozent gehen von einem Rückgang aus.

Die Umfrage hat Bitkom Research im Auftrag des Bitkom vom 04. März bis 11. Mai durchgeführt hat.

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June 15, 2021 06:13 ET (10:13 GMT)