BERLIN (Dow Jones)--Die deutsche Stahlindustrie fordert von der Bundesregierung offenbar schnell verbindliche Zusagen über Milliardensubventionen für den klimafreundlichen Umbau ihrer Werke. Bei einem Treffen mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am 3. Mai wollen die Chefs der großen deutschen Stahlhersteller den Druck auf die Bundesregierung erhöhen, wie der Spiegel berichtet. Konkret wollen die Vertreter von Thyssenkrupp, Salzgitter, Arcelormittal und Saarstahl, dass der Staat den Wandel mit Steuermitteln in bis zu zweistelliger Milliardenhöhe mitfinanziert.

Unterstützt wird der Vorstoß laut Spiegel von der IG Metall, die ebenfalls an dem Treffen teilnehmen wird. Zwar argumentieren die Konzerne, ohne staatliche Hilfe sei der Umbau nicht möglich, zugleich sind sie bislang zögerlich, Produktionsstandorte zusammenzulegen, um Überkapazitäten abzubauen. Auch finanziell hat sich die Lage der Stahlkocher im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Das Bundeswirtschaftsministerium war auf Anfrage von Dow Jones News vorerst nicht zu erreichen.

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April 23, 2021 07:44 ET (11:44 GMT)