WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Fleischindustrie in Deutschland hat im vergangenen Jahr weitere Umsätze verloren. Die größeren Betriebe mit mindestens 20 Beschäftigten machten noch 40,6 Milliarden Euro Umsatz. Das waren 8,8 Prozent weniger als im Jahr 2020 und sogar 11,2 Prozent weniger als im Rekordjahr 2019, wie das Statistische Bundesamt am Montag berichtete.

Die Verbraucherpreise für Fleisch waren 2021 mit einem Plus von 3,0 Prozent im Rahmen der allgemeinen Preissteigerung (+3,1 Prozent) geblieben. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres zogen sie aber deutlich stärker an und könnten Konsumenten zum Fleischverzicht bewegen. Im Mai 2022 war Fleisch im Schnitt 16,5 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Die Preise für sämtliche Lebensmittel sind in diesem Zeitraum um 11,1 Prozent geklettert./ceb/DP/mis