KuCoin im Fadenkreuz
Die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James hat eine Klage gegen KuCoin, die nach Handelsvolumen viertgrößte Plattform der Welt, eingereicht. Sie wirft dem Unternehmen vor, gegen die staatlichen Gesetze zum Handel mit Wertpapieren und Rohstoffen verstoßen zu haben. In der Klage werden Ether und andere Token als nicht registrierte Wertpapiere genannt, die KuCoin in dem Bundesstaat gelistet hat. In der Klage wird behauptet, dass KuCoin mit Kryptowährungen gehandelt hat, die Rohstoffe und Wertpapiere waren, ohne als commodity broker oder Wertpapierhändler in New York registriert zu sein. In der Klage wird das Initial Coin Offering (ICO) der Ethereum Foundation als Beweis für ein Wertpapierangebot angeführt. Die Klage zielt darauf ab, KuCoin die Geschäftstätigkeit in dem Bundesstaat zu untersagen und die Plattform zu zwingen, das in dem Bundesstaat verdiente Geld zurückzuzahlen.
Kraken-Plattform gründet eigene Bank
Trotz der jüngsten Schwierigkeiten mit der US-Börsenaufsicht SEC plant die Kryptowährungsbörse Kraken die Gründung einer eigenen Krypto-Bank mit dem Namen Kraken Bank, die eine Reihe von Finanzdienstleistungen für Privatpersonen, Freiberufler und Unternehmen anbietet. Die Tochtergesellschaft hatte bereits eine SPDI-Lizenz - eine Banklizenz: Special Purpose Depositary Institution - im Jahr 2020 erhalten, um den Betrieb aufzunehmen, aber der Start wurde bis jetzt auf Eis gelegt. Es wird erwartet, dass die Kraken Bank neben Krypto-Dienstleistungen auch herkömmliche Bankdienstleistungen anbietet und von ihren Büros in Cheyenne, Wyoming, aus operiert. Zu den angebotenen Dienstleistungen gehören die Verwahrung von digitalen Vermögenswerten, Überweisungen, Staking, eine Reihe von umfassenden Bankangeboten, eine Debitkarte sowie Dienstleistungen für Geschäftskunden und Unternehmen.
AXA lässt sich als PSAN bei der AMF registrieren
AXA Investment Managers, eine Tochtergesellschaft der AXA Gruppe, wurde von der französischen Finanzmarktaufsicht (AMF) als Dienstleister für digitale Vermögenswerte (PSAN) registriert. Diese Entscheidung erlaubt es dem Unternehmen, Dienstleistungen wie die Einlagerung, den Kauf, den Verkauf und den Handel von digitalen Vermögenswerten anzubieten. Das Unternehmen ist nun eines von 67 PSAN-registrierten Unternehmen in Frankreich. Da immer mehr institutionelle Anleger wie AXA in die Kryptosphäre einsteigen, könnte die Akzeptanz von Krypto-Vermögenswerten bei Privatanlegern möglicherweise zunehmen.
50.000 Bitcoins von US-Behörden verschoben
Eine Adresse, die mit dem Justizministerium der US-Regierung in Verbindung steht, hat diese Woche mehr als 49.000 Bitcoins verschoben, die sich auf etwa 1 Milliarde US-Dollar aus Beschlagnahmungen im Fall Silk Road belaufen - einer Online-Drogenverkaufsseite. Glassnode stellte fest, dass 9.861 dieser BTCs zu Coinbase umgeleitet wurden, was den Preis unter Verkaufsdruck setzen könnte. Wenn die US-Regierung jedoch beschließt, diese Vermögenswerte zu veräußern, muss dies nicht unbedingt in einer einzigen Transaktion geschehen, sondern es könnten auch außerbörsliche Tauschmöglichkeiten oder Auktionen eingesetzt werden.
Block 2: Krypto-Analyse der Woche
Die Silvergate Bank, ein Pionier in der Krypto-Finanzbranche, ist nach einer katastrophalen Serie von Abhebungen und einer gescheiterten Rettungsaktion der Bundesbehörden wie ein Kartenhaus zusammengebrochen. Rückblickend sieht ihr jüngster Versuch, mit der FDIC (Federal Deposit Insurance Corporation) zu sprechen, um ihre Liquidität zu sichern, eher wie ein letztes Aufbäumen als eine Rettungsleine aus.
Die Kryptosphäre macht zweifellos schwierige Zeiten durch. Der Wert von Bitcoin ist nach dieser Nachricht deutlich gesunken, und es ist möglich, dass es noch unbekannte "tödliche" Verzweigungen gibt. Aber wie immer liegt in jeder Situation auch eine Chance. Abgesehen von den Leerverkäufern, die bereits Kasse gemacht haben - Hallo George Soros - wer könnte also vom Fall von Silvergate profitieren?
Block 3: Gewinner & Verlierer

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