Zürich (Reuters) - Die Schweizer Regierung hat wegen der lahmenden Konjunktur in Europa und anderen Exportmärkten ihre Wachstumsprognose gesenkt.

Die beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) angesiedelten Ökonomen des Bundes erwarten 2022 nun einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 2,0 Prozent, wie aus ihrer am Dienstag vorgelegten Prognose hervorgeht. Im Juni hatten sie noch ein Plus von 2,6 Prozent veranschlagt. Für 2023 senkte die Expertengruppe ihre Wachstumsprognose auf 1,1 (bisher: 1,9) Prozent.

Im Jahr 2021 hatte sich die Wirtschaft der Alpenrepublik vom Corona-bedingten Einbruch im Jahr davor erholt und war um 3,9 Prozent gewachsen. Aufgrund der gestiegenen Energiepreise rechnet die Regierung neu mit einer Inflationsrate von 3,0 Prozent für 2022 sowie von 2,3 Prozent für 2023.

(Bericht von Oliver Hirt und Paul Arnold, redigiert von Elke Ahlswede. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)