Zürich (Reuters) - Die Schweizerischen Nationalbank (SNB) hat 2022 unter dem Strich Fremdwährungen verkauft.

Die Devisenverkäufe erreichten im Gesamtjahr insgesamt 22,3 Milliarden Franken, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht der Notenbank hervorging. Im Vorjahr hatte die Nationalbank dagegen Devisenkäufe im Gegenwert von 21,1 Milliarden Franken vorgenommen.

Die Notenbank hatte nach der Abschaffung der Franken-Anbindung an den Euro im Jahr 2015 jahreslang vor allem Euro, Dollar und Yen im großen Stil gekauft, um die Aufwertung der besonders in Krisenzeiten gefragten Landeswährung einzudämmen. Im vergangenen Jahr vollzog die Notenbank dann wegen der anziehenden Teuerung ein Kehrtwende: Sie erhöhte den Leitzins in mehreren Schritten und setzte zudem auf die inflationsdämpfende Wirkung eines starken Frankens.

(Bericht von Oliver Hirt und Paul Arnold. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)