Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse hat die Talfahrt am Donnerstag vorerst beendet.

Die in vielen Ländern steigenden Corona-Infektionszahlen bereiteten Investoren aber Kopfschmerzen, sagten Börsianer. Sie trübten die Konjunkturaussichten ein. Eine erneute Rezession erachteten sie jedoch als unwahrscheinlich. Zudem stellten sich die Investoren darauf ein, dass vor der US-Präsidentenwahl kaum neue US-Wirtschaftshilfen beschlossen werden dürften. Der SMI schloss 0,1 Prozent im Plus bei 999,05 Punkten.

Die Aktien von Unternehmen, deren Geschäftsgang überdurchschnittlich stark von der Konjunktur abhängen, gaben nach. Der Zementriese LafargeHolcim verlor rund ein Prozent an Wert. Der Uhrenhersteller Swatch ermässigte sich um 0,6 Prozent. Auch der Luxusgüterkonzern Richemont musste Federn lassen.

Oben aus schwangen dagegen Sika. Die Coronavirus-Pandemie hat den Bauchemiekonzern in den ersten neun Monaten kaum gebremst. Der Gewinn sank um 0,9 Prozent auf 561,5 Millionen Franken. Auch der Versicherer Zurich und der Augenheilkonzern Alcon legten zu. EFG International gewann etwas mehr als ein Prozent an Wert. Die Finanzmarktaufsicht hat die Strafe der inzwischen in EFG aufgegangenen Bank BSI wegen ihrer Beteiligung am milliardenschweren 1MDB-Korruptionsfall reduziert.