Zürich (Reuters) - Nach dem langen Wochenende ist der zehntägige Aufwärtstrend der Schweizer Börse am Dienstag abgebrochen.

Bis kurz vor Handelsschluss ermässigte sich der SMI am Dienstag um 0,3 Prozent auf 11.999 Punkte. In den vergangenen Tagen hatten sich immer wieder Vertreter der US-Notenbank zu Wort gemeldet und angedeutet, dass es mit der ersten Zinssenkung noch etwas dauern könnte. Damit haben sie die zuletzt neu entflammten Zinshoffnungen der Anleger nach einem Rückgang der US-Inflation gedämpft. Weitere Hinweise, ob eine Lockerung der Geldpolitik in den USA im Herbst möglich ist, erhoffen sich Börsianer aus den Protokollen der letzten Fed-Sitzung. Die Veröffentlichung der Mitschriften ist für Mittwoch geplant.

Unter Druck standen vor allem Titel aus dem Gesundheitssektor. Der Arznei-Auftragsfertiger Lonza büsste 3,4 Prozent ein, der Hörgerätehersteller Sonova 3,3 Prozent. Zuvor hatten die Jefferies-Analysten Sonova auf "Halten" von "Kaufen" zurückgestuft. Jefferies verwies unter anderem auf kurzfristige Konkurrenz und Unsicherheiten in Bezug auf die Lancierung von neuen Produkten. Auf der Gewinnerseite standen der Computerzubehörhersteller Logitech und der Elektrotechniker ABB, die jeweils knapp zwei Prozent vorrückten. Der Komponentenhersteller SFS zog nach einer Hochstufung auf "Kaufen" von "Neutral" durch die UBS fast neun Prozent an.

(Bericht von Oliver Hirt, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)