Die Schweizer Börse hat am Donnerstag den Rückwärtsgang eingelegt.

Der Leitindex SMI fiel um 1,7 Prozent auf 10.095,34 Punkte - das ist der stärkste Rückgang seit mehr als einem Monat. Neben schwachen Wirtschaftszahlen, verhaltenen Unternehmensprognosen und der zunehmenden Angst vor einer zweiten Coronavirus-Ansteckungswelle verschreckte auch US-Präsident Donald Trump die Investoren. Trump brachte eine Verschiebung der Präsidentenwahl im November ins Spiel.

Alle 20 Standardwerte rutschten tief ins Minus. Besonders hart traf es die Versicherer: Swiss Life, Swiss Re und Zurich verloren 3,8 Prozent und mehr an Wert. Aber auch konjunktursensitive Unternehmen kippten die Investoren aus den Depots: Die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB, des Personaldienstleister Adecco und des Zementherstellers LafargeHolcim büssten mehr als 2,4 Prozent ein.

Die Anteile der Credit Suisse, die sich über weite Strecken im Plus gehalten hatten, gaben 1,6 Prozent nach. Die Grossbank hat im zweiten Quartal einen Milliardengewinn eingefahren und der neue Chef Thomas Gottstein will das Institut mit einer neuen Konzernstruktur schlagkräftiger machen.